48,00 €
inkl. MwSt.
Versandkostenfrei*
Versandfertig in 1-2 Wochen
payback
0 °P sammeln
  • Broschiertes Buch

Diplomarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich BWL - Sonstiges, Note: 1,5, Humboldt-Universität zu Berlin (Psychologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Einleitung: Bisher ist, bezogen auf Kulturanalysen, wenig Material über kulturelle Unterschiede von Indern und Deutschen verfügbar. Mit der Untersuchung an Computerwissenschaftlern wurde zudem erstmals eine neue Berufsgruppe der kulturvergleichenden Betrachtung unterzogen. Die Ergebnisse zeigen, dass der bisherige Stand an Befunden zu kulturvergleichenden Untersuchungen relativiert werden muss. Während im Ergebnis der meisten…mehr

Produktbeschreibung
Diplomarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich BWL - Sonstiges, Note: 1,5, Humboldt-Universität zu Berlin (Psychologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Einleitung:
Bisher ist, bezogen auf Kulturanalysen, wenig Material über kulturelle Unterschiede von Indern und Deutschen verfügbar. Mit der Untersuchung an Computerwissenschaftlern wurde zudem erstmals eine neue Berufsgruppe der kulturvergleichenden Betrachtung unterzogen.
Die Ergebnisse zeigen, dass der bisherige Stand an Befunden zu kulturvergleichenden Untersuchungen relativiert werden muss. Während im Ergebnis der meisten Vergleichsstudien zwischen individualistischen und kollektivistischen Kulturen zu Konfliktstrategien, die Individualisten dominante Strategien und Kollektivisten vermeidende und nachgebende Stile wählten, kommt diese Untersuchung zu einem anderen Ergebnis.
Über die Kulturen hinweg wählen Computerwissenschaftler primär den integrativen Konflikthandhabungsstil. Aufgrund ihres sehr ähnlichen und oft gemeinsamen Arbeitsfeldes werden kulturelle Besonderheiten überlagert.
Erst in der Rangfolge der Stile kommt es zu Unterschieden, jedoch wählen auch hier die deutschen Wissenschaftler nicht, wie es bisherige Kulturuntersuchungen nahe legen würden, an zweiter Stelle den dominanten Stil, sondern Nachgeben.
Auch im direkten Vergleich jedes Stiles zwischen den beiden Stichproben, sind deutsche Wissenschaftler in zwei von drei Fällen (gegenüber Vorgesetzten und Untergebenen) nachgebender als indische. Nur auf der gleichrangigen Ebene geben Inder eher nach als Deutsche.
Lediglich im Vergleich des dominanten und des vermeidenden Stiles decken sich die Ergebnisse dieser Untersuchung mit denen der meisten kulturvergleichenden Studien. Im Mittel sind deutsche Computerwissenschaftler in der Konflikthandhabung dominanter und indische vermeidender.
Ziel der Arbeit war es, die Art der Konflikthandhabung von Computerwissenschaftlern zu untersuchen und zu klären, ob es darin kulturelle Unterschiede gibt. Außerdem war insbesondere aus dem Kontext wissenschaftlicher Organisationen die Frage von Interesse, ob konstruktive Konfliktlösungen gewählt werden, was wiederum für Innovation förderlich sein müsste. Diese Frage ist im Ergebnis der Untersuchung zu bejahen. Zumindest in der geplanten Strategie und in ihrer Selbsteinschätzung wählen Computerwissenschaftler eindeutig vorrangig den integrativen Konflikthandhabungsstil. Der integrative Stil einer gemeinsamen Problemlösung ist der für eine Innovationssteigerung angemessene. Gegenseitige Offenheit, der Austausch von Informationen, die Suche nach kreativen Alternativen etc. macht effektive Lösungen möglich und wahrscheinlich, insbesondere bei der Bearbeitung von komplexen Problemen.
Die Ergebnisse lassen auch Schlussfolgerungen für die interkulturelle Zusammenarbeit zu. Wenn, wie in Deutschland momentan in größerem Umfang zu erwarten, auch indische Computerexperten gemeinsam mit ihren deutschen Kollegen an komplexen Problemen zusammenarbeiten, müsste ihr Arbeitsstil ein vorrangig kooperativer sein.
Dennoch können sich auch interkulturelle Unterschiede in der Herangehensweise an Konflikte bemerkbar machen. So ist es denkbar, dass die indischen Gäste den einen oder anderen Konflikt auch vermeiden, weil sie die Harmonie nicht gefährden möchten oder die Rolle ihres Vorgesetzen so verstehen, dass Diskussionen nicht wirklich erwünscht sind. Es wäre entsprechend nicht nur Vorgesetzten zu raten, sich näher mit dem kulturellen Hintergrund dieser Verhaltensweisen vertraut zu machen. Andererseits könnte es auch für die eingeladenen Experten interessant sein, dominante Strategien ihrer deutschen Gastgeber, die vielleicht lediglich ihr eigenes Gesicht zu wahren suchen, als kulturell erwünschte Verhaltensweisen einzuordnen.
Im Prozess der gegenseitigen Annäherung und des interkulturellen Verstehens, vor allem aber in der ge...
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.