In ihrer Untersuchung erschließt Sabine Joy Ihben-Bahl die konstruktive Funktion der Angst für den theologischen Diskurs, indem sie neue, disziplinübergreifende Forschungserkenntnisse zur Angst in einem Dialog mit dem theologischen Angstbegriff Paul Tillichs zusammenführt. Dabei zeigt sie, dass Tillichs Angstbegriff in ein kohärentes, ontologisches System eingebettet ist. Auf diese Weise wird dem breiten Konsens im jüngeren Emotionsdiskurs - dass Emotionen auf Wirklichkeit verweisen - eine Grundlage geboten: Angst erfasst die Situation des Menschen und als transzendenzbezogene Emotion macht Angst die Wirklichkeit letztlich als Gotteswirklichkeit wahrnehmbar. Geboren 1986; 2007-13 Studium der Ev. Theologie; 2013 Erstes Theologisches Examen in der Evangelisch-reformierten Kirche; 2018 Promotion an der Ev.-Theologischen Fakultät Münster; derzeit Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Seminar für Systematische Theologie an der Ev.-Theologischen Fakultät Münster.
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