Wer als Europäer einen frankophonen Roman eines afrikanischen Schriftstellers liest, trifft auf eine ihm fremde erzählte Welt mit ihm fremden Begriffen aus den afrikanischen Kulturen. Hierzu analysiert und vergleicht die Autorin ein umfangreiches Bündel linguistischer, translationswissenschaftlicher, literarisch-poetischer und kulturspezifischer sowie interkultureller Fragestellungen zu den Afrikanismen in französischen Romanen der Moderne. Sie dienen als poetisch-rhetorisch verfeinerte Mittel, dem fremdkulturellen Leser die eigenen kulturellen Anliegen zu vermitteln, ohne die afrikanische Identität zu verleugnen. Zudem bietet der Band mit einer vergleichsfreundlichen Strukturierung differenzierte literarisch-sprachlich-kulturelle Informationen zu SchriftstellerInnen und ihren Werken aus 17 schwarzafrikanischen Staaten. Ein attraktives Glossar von literarischen Afrikanismen und ihren deutschen Äquivalenten rundet den Band ab.