Wissenschaftlicher Aufsatz aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 1,3, Fachhochschule Düsseldorf, Veranstaltung: Gesellschaftliche Strukturen und Entwicklungen, Sprache: Deutsch, Abstract: Naturerklärungen durch mythische Bilder bildeten den Anfang des menschlichenNaturverständnisses. Völlig beeindruckt von ihrer geheimnisvollen Größe und ihrem rätselhaftenWirken stand der Mensch der Natur gegenüber. Als Urheber der Naturvorgänge wurden von denMenschen Götter und Geister in Betracht gezogen.Bis Heute finden wir mythische Bilder in religiösen Kulten und in den Bräuchen der Volksfrömmigkeit.In der freien Natur erlebte der Mensch der Frühzeit die Macht des Unheimlichen und sah sich ihrohnmächtig ausgesetzt.[...]Die Naturwissenschaft ist eine der ersten großen Wissenschaften die bis heute genügendForschungsmaterial liefert.Aufgrund ihrer Erkenntnis und das Verständnis um die Sache begannen die Menschen sich aus ihrheraus zu arbeiten, in dem sie Selbstvertrauen sich selbst gegenüber bildeten und das blindeVertrauen in die Natur verloren.Sie vertrauten auf das was sie sich durch gezieltes Eingreifen von der Natur nahmen und nicht mehrauf das was sie ihnen von sich aus gab.6Diese prozesshafte Form der Entfremdung ist mehr als nur eine Gegenüberstellung des Menschenzur Natur.Der Mensch stellt sich ihr im Laufe seiner Geschichte quasi direkt über.So deutlich wie es die Bibel in ihrer Schöpfungsgeschichte ausdrückt ...und mache Dir die ErdeUntertan.Heute suchen wir Zufluchtsorte in der heilen Welt der Natur, wo alles immer wieder neu wird.Wir erfreuen uns an den ersten Sonnenstrahlen im Frühling genauso wie an dem ersten Schnee imWinter.Wir geben uns diesen Naturgewalten hin und fühlen eine gewisse Vertrautheit und Geborgenheit,wenn wir uns in ihr aufhalten. Nicht zuletzt aber vertrauen wir dem Wetterbericht, der Sturm undLawinenwarnung, den Gezeiten Ebbe und Flut und dem Bergführer der sich auskennt.Im Folgenden gehe ich auf die ersten großen Philosophen ein die die Naturwissenschaft bis in diemoderne Welt hinein geprägt haben.Zum Verständnis des Naturbegriffs, Naturbildern und deren Erkenntnissen gab es imweltgeschichtlichen Verlauf viele Deutungen.Doch betrachtet man all diese wissenschaftlichen, literarischen, mythischen und epischenNaturbilder in ihrem Kern, verfügen alle über die einzig und alleinige Physis, nämlich dem Grundsatzdas die Natur als das Gewachsene und von Selbst aus sich heraus gewordene Seiende ist mit dem Zielder Vollendung um dann wieder zu vergehen um den Kreislauf von neuem zu beginnen.
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