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Fedor Tjut ev verfasste am 15. August 1858 eine Variation auf Nikolaus Lenaus letztes Gedicht "Blick in den Strom". Das deutsche Original war mit Tjut evs eigener Lyrik zwar bereits kompatibel, dennoch hat der russische Dichter viele Veränderungen vorgenommen, die die Nachdichtung in ein selbstständiges Gedicht verwandelt haben, das den Vorstellungen und Ideen des Übersetzers genau entspricht. Tjut ev, der Zeit seines Lebens eng mit Deutschland und der deutschen Kultur verbunden war, übersetzte auch viele Werke Heines, Goethes und Schillers ins Russische, die ähnliche Übersetzungsmuster wie…mehr

Produktbeschreibung
Fedor Tjut ev verfasste am 15. August 1858 eine Variation auf Nikolaus Lenaus letztes Gedicht "Blick in den Strom". Das deutsche Original war mit Tjut evs eigener Lyrik zwar bereits kompatibel, dennoch hat der russische Dichter viele Veränderungen vorgenommen, die die Nachdichtung in ein selbstständiges Gedicht verwandelt haben, das den Vorstellungen und Ideen des Übersetzers genau entspricht. Tjut ev, der Zeit seines Lebens eng mit Deutschland und der deutschen Kultur verbunden war, übersetzte auch viele Werke Heines, Goethes und Schillers ins Russische, die ähnliche Übersetzungsmuster wie die Lenau-Übertragung aufweisen. Auch Aleksej Apuchtins Variation auf Lenaus "Schilflied Nr. 1", das er am 21. November 1858 ins Russische übertrug, ist nur lose mit seiner Vorlage verbunden. Durch wenige Veränderungen transferierte er den deutschen Fremdtext in ein neues poetisches System. Im Vergleich zu Tjut ev sind die Zahl seiner Übersetzungen aus dem Deutschen und seine Verbindung zu Deutschland jedoch kaum erwähnenswert.
Autorenporträt
Sabrina Auböck, geb. am 30.06.1987 und aufgewachsen in Freistadt/Oberösterreich, studierte Slawistik/Russisch an der Universität Wien. Interessiert an Sprachen und Kulturen, beendet sie derzeit ihr Zweitstudium Romanistik/Spanisch.