Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Soziologie - Arbeit, Beruf, Ausbildung, Organisation, Note: 1,0, FernUniversität Hagen (Institut für Soziologie), Veranstaltung: Seminar Organisation, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Arbeit stellt einen Vergleich dar zwischen Max Webers Bürokratiemodell und Frederick W. Taylors Wissenschaftlicher Betriebsführung. Beide Modelle werden hinsichtlich der Fragestellung verglichen, aus welchem Interesse heraus die Autoren Organisation als rationales System betrachten. Auf den ersten Blick ähneln sich beide Modelle in ihrer Sichtweise auf Organisation als effiziente Maschine. Interessant ist ihre unterschiedliche Motivation: Bei genauerer Betrachtung finden sich methodische Unterschiede, die Rückschlüsse über ihre jeweiligen Zielsetzungen geben.In den Kapiteln zwei und drei der Hausarbeit werden die grundlegenden Annahmen beider Modelle dargestellt. In Kapitel zwei über Max Weber wird die bürokratische Verwaltung als eine spezifische Form von Herrschaft und als Kennzeichen des Rationalisierungsprozess in der Moderne vorgestellt. Im dritten Kapitel folgen die von Frederick W. Taylor entwickelten Prinzipien der "Wissenschaftlichen Betriebsführung" in einem industriellen Betrieb. Beide Kapitel beginnen mit einer kurzen Einführung in das Thema mit Blick auf den soziohistorischen Kontext und Biographie.Im vierten Kapitel werden beide Theorien verglichen. Zunächst wird erörtert, was Organisation in der theoretischen Perspektive als rationales System bedeutet und der Rationalisierungsbegriff auch in Bezug auf beide Modelle geklärt. Gemeinsamkeiten finden sich in der formalen Struktur und in den Zielen der bürokratischen Verwaltung und des industriellen Betriebs. Kapitel 4.2 behandelt das jeweilige Verständnis von Organisation, die Ebene der Organisation und der jeweiligen Betrachtungsweise auf diese.In den letzten beiden Teilen des Kapitels werden die Ziele beider Wissenschaftler - Frederick Taylors primäres Interesse an der Praxis des guten Organisierens und Max Webers universalgeschichtlicher Blickwinkel auf die Organisation, erörtert. Dazu bedienen sie sich jeweils einer anderen Methode, auf die im Kapitel 4.4 eingegangen wird. Im letzten Kapitel 5 werden Erkenntnisse aus dem jeweiligen Verständnis von Organisation als rationales System und den damit zusammenhängenden Zielen und Methoden kurz zusammengefasst und daraus ein Fazit gezogen. Beide Modelle werden kritisch beleuchtet und die darauf aufbauende veränderte Perspektive von Organisation kurz aufgegriffen.
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