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Auch wenn die Rechte der Fotografen in arabischen Ländern oft missachtet werden, üben sie ihren Beruf nicht anders als ihre Kollegen in anderen Erdteilen aus. Es gibt eben andere Prioritäten. Doch grundsätzlich verschließt sich die arabische Welt nicht der Fotografie. Entgegen der westlichen Vorstellung ist die Bilddarstellung im Islam nämlich nicht verboten. Samer Mohdads essentielles Anliegen ist es, magische Augenblicke in Momentaufnahmen festzuhalten, sie ins Gedächtnis der Menschen zu transportieren und sie begreifbar zu machen. So gelingt es ihm, den Betrachter einer…mehr

Produktbeschreibung
Auch wenn die Rechte der Fotografen in arabischen Ländern oft missachtet werden, üben sie ihren Beruf nicht anders als ihre Kollegen in anderen Erdteilen aus. Es gibt eben andere Prioritäten. Doch grundsätzlich verschließt sich die arabische Welt nicht der Fotografie. Entgegen der westlichen Vorstellung ist die Bilddarstellung im Islam nämlich nicht verboten. Samer Mohdads essentielles Anliegen ist es, magische Augenblicke in Momentaufnahmen festzuhalten, sie ins Gedächtnis der Menschen zu transportieren und sie begreifbar zu machen. So gelingt es ihm, den Betrachter einer Schwarz-Weiß-Aufnahme über die reell fotografierte Situation hinaus in eine andere Vorstellungswelt zu entführen. Wer diese Augenblicke ganz und gar in sich aufnimmt, wird die arabische Welt und deren kulturellen und geistigen Reichtum viel leichter durchdringen.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 25.03.2000

Der Falke am Meer
Der Falke schwebt über der Küstenstraße, als Überbringer der Friedensbotschaft. Der Ort: Vereinigte Arabische Emirate, Scheichtum Abu Dhabi, 1996 – es ist der Nationalfeiertag. Von der arabischen Welt ein Bild zu machen, ist fast unmöglich – vielleicht versucht es der Fotograf Samer Mohdad, geboren im Libanon, tätig für die Pariser Agentur Vu, gerade deshalb immer wieder. Mit starker, forcierter Tiefenperspektive zwingt er zu genauem Hinschauen. Die Einheit der Bilder splittert – ein Surrealismus eigener Art, entstanden in der Überlagerung der Zeiten, der Kulturen: das Neue und das Alte, die Stadt und das Land, die Armut und die Verschwendung. (Mes Arabies, Umschau Braus Verlag, Heidelberg 2000, 162 S. , 98 Mark).
Foto: Verlag
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