"Das vegane Kochbuch" versammelt erstmals rund sechzig erfolgreich getestete rein pflanzliche Rezeptefür Suppen, Salate, Vorspeisen, Pasta, Hauptspeisen, Desserts, Chutneys und Salsas. In der Einleitungbeschäftigt sich Dr. Rainer Erlinger mit dem moralischen Aspekt von Ernährung. Sandra Forsterschreibt über Veränderungen ihrer Essgewohnheiten. Michael Kern und Sharon Gannon informieren übergesellschaftliche und philosophiosche Hintergründe veganer Lebensweise. Ergänzend zu den Basisrezepten werden prominente Gäste eingeladen, ihr veganes Lieblingsrezept vorzustellen. Ein Glossar klärt überdie wichtigsten Begriffe und Lebensmittel auf.Die wunderbare Leichtigkeit veganer KücheRezepte für rein pflanzliche Köstlichkeiten: Suppen, Salate, Vorspeisen, Pasta, Hauptspeisen, Desserts, Chutneys und Salsas. Ausgewählt von der jungen Gastronomin SandraForster, serviert von Sarah Illenberger. Ergänzend stellen prominente Gastköche Lieblingsrezepte vor. Betrachtungen über Essen und Moral sowie ein Glossar liefern Hintergrundwissen.
Food: Ein Buch würdigt die vegane Küche
Es gab Zeiten, in denen galten Veganer als freudlose Öko-Fundamentalisten, die blass und schmallippig in ihrem Salat herumstocherten und zu jeder Grillparty Tofu-Würste mitbrachten, um die Fleischesser zu bekehren. Was selten bis nie gelang. Zur Erinnerung: Wer konsequent vegan lebt, verzichtet auf alles Tierische, also Fleisch, Fisch, Eier, Milchprodukte, Gelatine (keine Gummibärchen!), sogar Honig – wegen der geknechteten Bienen. Aber dann tauchte die britische Designerin Stella McCartney in der Modewelt auf – die dank ihrer Mutter Linda in ihrem Leben noch kein einziges Stück Fleisch gegessen hat – und propagierte in High Heels den konsequenten Stil ohne tierische Produkte.
Mit ähnlich viel Stil kommt „Das Vegane Kochbuch” daher, das dieser Tage und noch während der offiziellen Grillsaison im Blumenbar Verlag erscheint. Der Titel glänzt in silbernen Lettern auf grauem Leinen, die Gerichte klingen gesund (Rohkostlasagne, Grünkern-Minestrone, Apfel-Rote-Beete-Carpacchio), sehen aber aus wie kleine Pop-Art-Inszenierungen. Die Rezepte beantworten Fragen, die Nicht-Veganer sich so stellen: Crêpes ohne Eier? Mousse au Chocolat ohne Sahne? Mehlschwitze ohne Butter? Wie soll das bitte gehen? Aber ja, das geht. Und zwar mit der Hilfe von Sojaprodukten. Die Herausgeberin Sandra Forster will keine Fleischesser bekehren, sondern Lust auf die vegane Küche machen. Zusammen mit dem Yogalehrer und Nachtleben-Zampano Michi Kern hatte die Gastronomin in München das vegane Restaurant Zerwirk eröffnet und betreibt inzwischen das Café King, in dem Soja-Latte-macchiato und Seitan-Schnitzel serviert werden. Die 34-Jährige lebt selbstverständlich vegan, ist dabei aber gerne mal inkonsequent: „Nur nicht den blutarmen, freudlosen, hysterischen Veganer spielen.” Aber weil auf Ihrem Buch eben das Wort „Vegan” groß draufsteht, regt Forster an, Folgendes auszuprobieren: „Freunde einladen, vegane Speisen auftischen und abwarten, ob überhaupt jemand merkt, dass tierische Produkte fehlen.”
Eine paar mehr freudvolle Veganer würden auch der Welt gut bekommen; schließlich beschleunigt exzessiver Fleischkonsum auch den Klimawandel. Antje Wewer
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"Macht Mensch und Tier glücklich." -- Süddeutsche Zeitung
"Nicht blutarm, sondern sexy!" -- Yoga - Das Magazin
"Tierisch gut!" -- Annabelle
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