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Bachelorarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Journalismus, Publizistik, Note: 1,0, Freie Universität Berlin (Politik- und Sozialwissenschaft: Institut für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: In den letzten Jahren lassen sich im Dokumentarfilm vermehrt Tendenzen finden, Animation und Medien- oder Web 2.0 Archivmaterial in die Darstellung einzubinden. Eines der prominentesten Beispiele ist hier "Waltz with Bashir", auf den später noch eingegangen wird. So wie Animation im Dokumentarfilm schon als Ästhetik verbreitet Anwendung…mehr

Produktbeschreibung
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Journalismus, Publizistik, Note: 1,0, Freie Universität Berlin (Politik- und Sozialwissenschaft: Institut für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: In den letzten Jahren lassen sich im Dokumentarfilm vermehrt Tendenzen finden, Animation und Medien- oder Web 2.0 Archivmaterial in die Darstellung einzubinden. Eines der prominentesten Beispiele ist hier "Waltz with Bashir", auf den später noch eingegangen wird. So wie Animation im Dokumentarfilm schon als Ästhetik verbreitet Anwendung findet, ist die Praxis Archivbilder aus Medien- oder Privatarchiven zu verwenden ebenfalls schon länger etabliert. Der getrennte Gebrauch von diesen ästhetischen Mitteln ist also keine Neuerung, aber in der Zusammenführung von Animation, gefilmtem Material und den, vor allem über soziale Netzwerke und Portale wie YouTube oder herkömmliche Medien verbreiteten Aufnahmen, als bereits mediatisierte Elemente, ist eine neue dokumentarische Darstellungsform entstanden die bisher wenig betrachtet wurde."The Green Wave", ein Dokumentarfilm von Ali Samadi Ahadi über die Aufstände während der Präsidentschaftswahlen im Iran 2009, greift unter anderem Found Footage der Grünen Revolution aus dem Web 2.0 auf. In einer Kombination von aufgenommenen Bildern interviewter Beteiligter, animierten Erlebnissen aus Blogeinträgen, Handyvideos der Demonstranten, Twitter-Meldungen und Medienarchivmaterial umkreist die Erzählung die Vorgänge der niedergeschlagenen Revolution. Die Kurzdokumentation "Reality 2.0" beschäftigt sich in nachgezeichneten Amateurvideos und freier Animation mit der (medialen) Rezeption des Drogenkriegs in Mexiko. Diese beiden letztgenannten Dokumentarfilme bedienen sich neben Animation, gefilmtem und weiteren Materialien, auch den Aufnahmen aus dem Web 2.0 und (herkömmlichen) Medienarchiven, um die jeweiligen gesellschaftspolitischen Konflikte darzustellen. Mit der größeren Verbreitung und Zugänglichkeit zum Internet wächst das Spektrum der von und mit dem Publikum darin geteilten Inhalte exponentiell und eröffnet ein Archiv in neuer Größenordnung und Form. Wobei der user-generated content die Grenzen von öffentlich und privat vermehrt verwischen lässt. Diese Dokumentarfilme greifen bei der Darstellung eines Ereignisses mit der Integration mediatisierter Archivbilder aus dem Web 2.0 auf diese Weise ein medial-gesellschaftliches und -soziales Phänomen auf.
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