Essay aus dem Jahr 2020 im Fachbereich BWL - Beschaffung, Produktion, Logistik, Note: 1,0, FOM Hochschule für Oekonomie & Management gemeinnützige GmbH, Dortmund früher Fachhochschule, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit wird die These, dass trotz der Just-in-time-Beschaffung eine Lagerhaltung in mancher Hinsicht effektiv sei, kritisch betrachtet. Die Autorin verfolgt mit dem Essay das Ziel, die JIT-Beschaffung evolutionär zu verorten, die abhängigen ökologischen, sozialen und ökonomischen Faktoren und die daraus entstehenden Vor- und Nachteile der JIT-Beschaffung ausfindig zu machen. Beginnend mit dem ersten Kapitel wird auf die Problemstellung, die Herleitung der Forschungsfrage und maßgebliche Zielsetzung sowie die Methodik und der Aufbau der Arbeit in Relation genommen angeknüpft. Im zweiten Kapitel werden die Grundlagen der Beschaffung sowie der Begriff „Just-in-time“ definiert, historisch verortet und Bezug da-rauf genommen, wo der JIT-Beschaffungsprozess hauptsächlich angewendet wird. Im vorletzten Kapitel werden die Vor- und Nachteile für die AN, AG und Lieferanten erläutert. Das Essay schließt mit einem zusammenfassenden Überblick über das Thema sowie einem kurzen Ausblick bezogen auf die aktuelle Lage des JIT-Beschaffungsprozesses ab. Die ökonomischen, ökologischen und auch sozialen Faktoren, die beim JIT-Beschaffungsprozess zu berücksichtigen sind, vor allem die ökologischen und sozialen Faktoren, welche bei der JIT-Beschaffung oft achtlos ausgegrenzt werden, erhalten in der nahen Zukunft einen immer größeren Stellenwert. Einen deutlichen Wandel erfährt vor allem der Bereich Absatzlogistik, bei dem sich zu-nehmend als Voraussetzung für den Erhalt eines Auftrags die Schnelligkeit der Lieferung priorisiert; weniger Gewicht wird der Qualität, der ökologischen Logistik oder der Preiswürdigkeit zuteil. Die JIT-Beschaffung stellt in diesem Zusammenhang eine wichtige Verbindung mit dem Ergebnis „Zeit“ dar. Sieht man von den jüngsten Entwicklungen der Gesundheitskrise, mit einer möglichen Folge der nächsten Weltwirtschaftskrise, ab, so prägte der Erfolg von Toyota (bis zur Weltwirtschaftskrise 2008) über Jahre hinweg die Massen-Anfertigungsbranchen, insbesondere die Automobilindustrie. Durch die Konzeptumsetzung werden wertvolle Wettbewerbsvorteile für Unternehmen geschaffen, wie man sie seit den 1980er-Jahren an sichtlichen Verbesserungen in der Durchlaufzeit, der Kostenoptimierung, der Qualität, in ökologischen und ökonomischen Faktoren und in sozial verträglichen Arbeitsbedingungen erkennt.