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Diplomarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich BWL - Unternehmensführung, Management, Organisation, Note: 1,0, Humboldt-Universität zu Berlin (Agrarwissenschaften, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften des Landbaus), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Zusammenfassung: Informationen stellen eine bedeutende ökonomische Ressource dar und werden seit kurzem von Durchführungsorganisationen der Entwicklungszusammenarbeit (EZ) auch als eigenständiges Förderinstrument wahrgenommen. Aufgrund der Neuartigkeit von Informationsdienstleistungen in der EZ gibt es ein Defizit an theoretischen Ansätzen…mehr

Produktbeschreibung
Diplomarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich BWL - Unternehmensführung, Management, Organisation, Note: 1,0, Humboldt-Universität zu Berlin (Agrarwissenschaften, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften des Landbaus), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Zusammenfassung:
Informationen stellen eine bedeutende ökonomische Ressource dar und werden seit kurzem von Durchführungsorganisationen der Entwicklungszusammenarbeit (EZ) auch als eigenständiges Förderinstrument wahrgenommen.
Aufgrund der Neuartigkeit von Informationsdienstleistungen in der EZ gibt es ein Defizit an theoretischen Ansätzen zur Rolle von Informationen für Entwicklung und erst wenige praktische Erfahrungen mit der Realisierung von Informationsvermittlungsdiensten. Angesichts dieses Mangels befasst sich die vorliegende Diplomarbeit mit theoretischen Überlegungen, praktischen Erfahrungen und empirischen Ergebnissen zu der Frage, ob Informationsvermittlungsdienste ein wirksames Mittel zur Förderung von Klein(st)- und Mittelunternehmen (KKMU) sind. Informationen werden in einer theoretischen Auseinandersetzung (Kapitel 2) zunächst als Wirtschaftsgut unter Angebots- und Nachfrageaspekten behandelt. Es wird hierbei herausgearbeitet, dass Informationen kein voll marktfähiges Gut sind und dass sich für ihre Handelbarkeit Probleme aus der mangelnden Bewertbarkeit durch den Nachfrager ergeben. Anschließend wird die Dienstleistung der Informationsvermittlung charakterisiert und gefragt, inwieweit Informationsvermittlungsdienste in der Lage sind, die Informationsnachfrage und den Informationsbedarf von KKMU zu befriedigen.
Im zweiten Hauptteil (Kapitel 4) wird unter Berücksichtigung von Ergebnissen der theoretischen Analyse ein Konzept zur Wirkungsbeobachtung von Informationen hergeleitet. Dies geschieht nach einer kritischen Auseinandersetzung mit Ziel und Formen von Evaluationen sowie qualitativen sowie quantitativen Konzepten der Sozialforschung. Insbesondere wird hierbei auf das Wirkungsmodell der GTZ und das Konzept der Komplementarität eingegangen.
Beide Konzepte werden als Grundlage für eine geeignete Methodik (Kapitel 4.5) genutzt, mit der eine Wirkungsuntersuchung bei einem Informationsvermittlungsprojekt in Sri Lanka durchgeführt wird. Als projektbegleitende Evaluierung, über ein Wirkungsmonitoring hinausreichend, sollen Fragen nach den direkten und indirekten Wirkungen in einem Informationsvermittlungsprojekt untersucht werden. Die Methodik erlaubt es, auf der Unternehmensebene Wirkungen von Informationsdienstleistungen zu erfassen und ermöglicht eine Bewertung der Eignung von Informationsvermittlung zur Förderung von Klein(st)- und Mittelunternehmen.
Aufgrund des explorativen Charakters der Studie verfolgen die Interviews auch einen deskriptiven und diagnostizierenden Ansatz, dem ein offener Erhebungsansatz Rechnung trägt.
Zusätzlich fließen eigene Vor-Ort-Erfahrungen in die Bewertung ein, die bei einem dreimonatigen Aufenthalt bei dem erwähntenProjekt gewonnen wurden. Die Darstellung und Diskussion dieses innovativen Projektdesigns erfolgt in Kapitel 3.
Zusammenfassend aus beiden Analysegängen plus den Projekterfahrungen lassen sich folgende Schlussfolgerungen ableiten:
1. Informationsvermittlungsdienste sind wenig wirksam für den betrieblichen Erfolg von Klein(st)- und Mittelunternehmen, weil sie deren spezifische Informationsbedürfnisse und Wahrnehmungsstrukturen von Informationen nicht entsprechen. Jedoch kann Informationsvermittlung ein entscheidender Qualitätsfaktor in der Projekthilfe werden, wenn sie in Kombination mit anderen Dienstleistungen (insbesondere Beratung) eingesetzt wird. Neue effektivere Formen der Innovationsunterstützung können sich herausbilden (integrierte Dienste).
2. Private Informationsvermittlungsdienste können aufgrund fehlender Nachfrage und Zahlungsbereitschaft kommerziell nicht tragfähig sein.
3. Eine projektbegl...