Schon vor ungefähr einem Jahrhundert hat A.T. Still, der Begründer der Osteopathie, auf die Bedeutung des faszialen Systems hingewiesen. Mehr Aufmerksamkeit wurde aber den klassischen Bereichen der Osteopathie wie dem parietalen, dem viszeralen und dem cranialen System geschenkt. Zu wenige Informationen über das Bindegewebe und seine Funktionen zwischen den 3 Bereichen waren bekannt und wissenschaftlich erforscht. Welche Rolle das Bindegewebe, also die Struktur, die alle Körperstrukturen miteinander verbindet, tatsächlich spielt, ist erst in den letzten Jahren durch die Aufarbeitung von zahlreichen wissenschaftlichen Untersuchungen durch Forscher aus unterschiedlichsten Fachbereichen zu Tage gekommen. Veränderungen im faszialen Gewebe werden immer öfter als Schlüsselläsionen für somatische Dysfunktion angesehen. Somatische Dysfunktionen führen zu Veränderungen im autonomen Nervensystem. Eine osteopathische Behandlung der Intrathorakalen Faszie hat Einfluss auf das sympathische Nervensystem. Mit Hilfe dieser Intervention ist es möglich Einfluss auf somatische Dysfunktionen und deren Auswirkung auf das sympathische Nervensystem auszuüben.
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