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Das Vorhaben, eine Chrestomathie des Fārsi kompilieren zu wollen, sieht sich vor einige Probleme gestellt, die Entscheidungen erforderlich machen. Alles kreist um die Frage, welche Texte herangezogen werden sollen. Sollen diese doch die Sprache wie auch ihre Entwicklungsstadien reflektieren. Hier\-zu ist zuerst der enorm große Zeitraum zu bedenken - mehr als ein Jahrtausend kontinuierlicher Literatur- und Textproduktion! Hierbei allen Strömungen und Geschmäckern Gerechtigkeit widerfahren zu lassen, erweist sich dabei schnell als Wunschdenken. Zunächst haben sich die Herausgeber, was die…mehr

Produktbeschreibung
Das Vorhaben, eine Chrestomathie des Fārsi kompilieren zu wollen, sieht sich vor einige Probleme gestellt, die Entscheidungen erforderlich machen. Alles kreist um die Frage, welche Texte herangezogen werden sollen. Sollen diese doch die Sprache wie auch ihre Entwicklungsstadien reflektieren. Hier\-zu ist zuerst der enorm große Zeitraum zu bedenken - mehr als ein Jahrtausend kontinuierlicher Literatur- und Textproduktion! Hierbei allen Strömungen und Geschmäckern Gerechtigkeit widerfahren zu lassen, erweist sich dabei schnell als Wunschdenken. Zunächst haben sich die Herausgeber, was die modernen Texte angeht, stillschweigend darauf verständigt allein solche heranzuziehen, die auf dem Boden des heutigen Staatsgebildes Iran entstanden sind. Dies ist durchaus keine selbstverständliche Sache, wenn man bedenkt, dass über die Jahrhunderte hinweg persisch geprägte Gelehrsamkeit in weiten Regionen Asiens für eine länder- wie kulturübergreifende Verständigungsmöglichkeit gesorgt hat. Als produktive Zentren sind vor allem Zentral-Asien und Indien zu nennen, wo Persisch als Lingua Franca sowie Hof- und Literatursprache für viele Jahrhunderte gepflegt wurde. Daneben muss aber auch der Umfang der Textsammlung bedacht werden, was der Auswahl eine quasi natürliche Grenze setzt. Ausgehend von der Zweckdienlichkeit einer Chrestomathie sollte eine Einführung in die bzw. eine Hinführung zur Sprache gewährleistet sein; eine gewisse Übung in derselben sollte ermöglicht werden, und der Nutzer sollte mit der Literatur und dem gehobenen Schriftstil vertraut gemacht werden. Vergessen werden sollte aber auch nicht die einfache Gebrauchssprache, die durchaus fließende Grenzen zur Schriftsprache hat. So haben auch Ausflüge in Randbereiche, wie im vorliegenden Buch in das „Computer-Neusprech“, durchaus ihre Berechtigung und ihren Nutzen. Ferner ist zu berücksichtigen, dass idealiter eine weitgehend eigenständige Arbeit mit den ausgewählten Texten möglich sein sollte, auch wenn in erster Linie an den angeleiteten Einsatz im Unterricht gedacht ist. [...]