Die Ausnutzung von Synergiepotentialen oder die Realisierung von Synergie effekten wird in der Wirtschaftspraxis besonders häufig zur Begründung von Unternehmens zusammenschlüssen und -kooperationen, Akquisitionen und Joint Ventures oder auch Zentralisierungs- und Konzentrationsvorgängen angeführt. Dabei wird mit dem Begriff "Synergie" sehr großzügig umgegangen. Häufig kann man sich des Eindrucks nicht erwehren, als sei Synergie der Passepartout zum Erfolg. Daß jedoch "synergy at work" oft genug eher Wunsch als Wirklichkeit ist, belegen u.a. die Vielzahl von Unternehmenszerschlagungen in den…mehr
Die Ausnutzung von Synergiepotentialen oder die Realisierung von Synergie effekten wird in der Wirtschaftspraxis besonders häufig zur Begründung von Unternehmens zusammenschlüssen und -kooperationen, Akquisitionen und Joint Ventures oder auch Zentralisierungs- und Konzentrationsvorgängen angeführt. Dabei wird mit dem Begriff "Synergie" sehr großzügig umgegangen. Häufig kann man sich des Eindrucks nicht erwehren, als sei Synergie der Passepartout zum Erfolg. Daß jedoch "synergy at work" oft genug eher Wunsch als Wirklichkeit ist, belegen u.a. die Vielzahl von Unternehmenszerschlagungen in den USA der 80er Jahre oder die erheblichen Probleme, mit denen in der jüngeren Vergangenheit deutsche Großunternehmen nach "synergieorientierten" Akquisitionen zu kämpfen hatten und haben. All dies deutet darauf hin, daß offenbar die Existenz und die Realisierbarkeit von Synergieeffekten nicht selten allzu oberflächlich und allzu optimistisch bewertet werden, was zu Fehleinschätzungen der gesamten Synergieproblematik führt. Dies mag u.a. darauf zurückzuführen sein, daß die betriebswirtschaftliche Literatur bisher das Synergiephänomen noch nicht hinreichend aufgearbeitet hat. Zwar ist das Thema "Synergie" bereits seit etwa dreißig Jahren Gegenstand der betriebswirtschaftlich-wissenschaftlichen Diskussion. Allerdings muß man eingestehen, daß auch hier immer noch ein hohes Maß an begrifflicher Unklarheit vorliegt. Außerdem führt eine prinzipiell positive Interpretation des Synergie begriffes - 2 + 2 = 5 - Effekt - durchweg zu einem Denken in Ziel Mittel-Kategorien und nicht zu einer systematischen, analytischen Aufarbeitung der Synergieproblematik. Insgesamt fehlt es deshalb immer noch an einer expliziten, theoretischen Fundierung der Synergiediskussion.Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
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Inhaltsangabe
Einführung.- 1. Einleitung.- 2. Problemstellung.- 3. Zielsetzung.- 4. Gang der Untersuchung.- I Grundlegung.- 1. Der Synergiebegriff in der konzeptionellen Synergiediskussion.- 1.1. Vorbemerkung.- 1.2. Die Herkunft des Synergiebegriffs.- 1.3. Begriff s Varianten und Synonyma im Überblick.- 1.4. Ausgewählte Begriffsfassungen.- 1.5. Die Ableitung einer Arbeitsdefinition.- 2. Die theoretischen Grundlagen des Synergiephänomens.- 2.1. Vorüberlegungen zur Identifikation der theoretischen Grundlagen.- 2.2. Die Produktionskostenproblematik.- 2.2.1. Das Konzept der Economies of Scope.- 2.2.2. Die Quellen von Economies of Scope.- 2.2.2.1. Öffentliche Produktionsfaktoren.- 2.2.2.2. Quasiöffentliche Produktionsfaktoren.- 2.2.3. Die Bedeutung des EoS-Konzepts im Hinblick auf das Synergiephänomen.- 2.2.3.1. Aktiva als Quelle kompetitiver Vorteile.- 2.2.3.2. Suboptimale Nutzung von Leistungspotentialen als Grundvoraussetzung von EoS.- 2.2.4. Schlußfolgerungen für die Gestaltung eines analytischen Synergiekonzepts.- 2.3. Die Transferkostenproblematik.- 2.3.1. Der Transfer als logistisches Problem.- 2.3.2. Systeme von Transferprozessen.- 2.3.3. Die Transferkosten.- 2.3.4. Zum Dienstleistungscharakter von Transferprozessen.- 2.3.5. Zur Bedeutung der Transferproblematik für die Auseinandersetzung mit dem Synergiephänomen.- 2.3.6. Schlußfolgerungen für die Gestaltung eines analytischen Synergiekonzepts.- 2.4. Die Transaktionskostenproblematik.- 2.4.1. Vorüberlegung.- 2.4.2. Die Transaktion als Koordinationsprozeß.- 2.4.3. Der transaktionsbedingte Güterverzehr.- 2.4.4. Die Determinanten des transaktionsbedingten Güter Verzehrs.- 2.4.4.1. Faktorspezifizität.- 2.4.4.2. Unsicherheit.- 2.4.4.3. Häufigkeit.- 2.4.5. Kostenbegriff und Bewertungsproblematik.- 2.4.6. Transaktionskosten und Synergiephänomen: zur Bedeutung des Ansatzes.- 2.4.7. Schlußfolgerungen für die Gestaltung eines analytischen Synergiekonzepts.- 2.5. Der Anforderungskatalog für ein Konzept zur Erfassung der Synergieproblematik.- II Der Stand der konzeptionellen Erfassung der Synergieproblematik in der Synergiediskussion.- 1. Aufgabenstellung.- 2. Der Stand der Entwicklung theoriegeleiteter Konzepte zur Erfassung der Synergieproblematik.- 2.1. Der Stand der expliziten Rezeption der theoretischen Grundlagen der Synergieproblematik.- 2.1.1. Zur Vernachlassigung von Transfer- und Transaktionsproblematik.- 2.1.2. Die Rezeption der Produktionskostenproblematik.- 2.1.2.1. Stand der Entwicklung.- 2.1.2.2. Zum Umfang der Rezeption der Produktionskostenproblematik im Rahmen des Ansatzes von Ropella.- 2.2. Der Beitrag Ropellas zur konzeptionellen Erfassung der Synergieproblematik.- 2.2.1. Die Abgrenzung der Produktionsfaktoren als Verursachungsfaktoren von Synergie .- 2.2.1.1. Die Ausgrenzung externer Produktionsfaktoren.- 2.2.1.2. Die Ausgrenzung des dispositiven Faktors.- 2.2.1.3. Geld als synergierelevanter Produktionsfaktor.- 2.2.2. Die Kriterien zur Systematisierung der synergierelevanten Produktionsfaktoren.- 2.2.3. Die Systematik der Potentialfaktoren: Zusammenfassung und Fazit.- 2.3. Zwischenergebnis zum Stand der konzeptionellen Erfassung der Synergieproblematik in der Synergiediskussion.- 3. Der Stand der Entwicklung heuristisch gepragter Konzepte zur Erfassung der Synergieproblematik.- 3.1. Voriiberlegung.- 3.2. Synergie und Wachstumsstrategie: die Erfassung der Synergieproblematik bei Ansoff.- 3.2.1. Apperzeption und Bedeutung des Synergiephanomens im Beitrag von Ansoff.- 3.2.1.1. Synergie als Kriterium fur die Beurteilung von Absatzmarktentscheidungen.- 3.2.1.2. Zur normativen Bedeutung der GlobalgroBe Synergie .- 3.2.2. Ansatzpunkte zur systematischen Erfassung der Synergieproblematik.- 3.2.2.1. Der methodologische Rahmen fur die Erfassung der Synergieproblematik.- 3.2.2.2. Ein erster Ansatz zur Erfassung der Synergieproblematik.- 3.2.2.3. Die Aufdeckung von gemeinsam nutzbaren Ressourcen.- 3.2.2.4. Die Analyse der strategischen Relevanz von gemeinsam nutzbar
Einführung.- 1. Einleitung.- 2. Problemstellung.- 3. Zielsetzung.- 4. Gang der Untersuchung.- I Grundlegung.- 1. Der Synergiebegriff in der konzeptionellen Synergiediskussion.- 1.1. Vorbemerkung.- 1.2. Die Herkunft des Synergiebegriffs.- 1.3. Begriff s Varianten und Synonyma im Überblick.- 1.4. Ausgewählte Begriffsfassungen.- 1.5. Die Ableitung einer Arbeitsdefinition.- 2. Die theoretischen Grundlagen des Synergiephänomens.- 2.1. Vorüberlegungen zur Identifikation der theoretischen Grundlagen.- 2.2. Die Produktionskostenproblematik.- 2.2.1. Das Konzept der Economies of Scope.- 2.2.2. Die Quellen von Economies of Scope.- 2.2.2.1. Öffentliche Produktionsfaktoren.- 2.2.2.2. Quasiöffentliche Produktionsfaktoren.- 2.2.3. Die Bedeutung des EoS-Konzepts im Hinblick auf das Synergiephänomen.- 2.2.3.1. Aktiva als Quelle kompetitiver Vorteile.- 2.2.3.2. Suboptimale Nutzung von Leistungspotentialen als Grundvoraussetzung von EoS.- 2.2.4. Schlußfolgerungen für die Gestaltung eines analytischen Synergiekonzepts.- 2.3. Die Transferkostenproblematik.- 2.3.1. Der Transfer als logistisches Problem.- 2.3.2. Systeme von Transferprozessen.- 2.3.3. Die Transferkosten.- 2.3.4. Zum Dienstleistungscharakter von Transferprozessen.- 2.3.5. Zur Bedeutung der Transferproblematik für die Auseinandersetzung mit dem Synergiephänomen.- 2.3.6. Schlußfolgerungen für die Gestaltung eines analytischen Synergiekonzepts.- 2.4. Die Transaktionskostenproblematik.- 2.4.1. Vorüberlegung.- 2.4.2. Die Transaktion als Koordinationsprozeß.- 2.4.3. Der transaktionsbedingte Güterverzehr.- 2.4.4. Die Determinanten des transaktionsbedingten Güter Verzehrs.- 2.4.4.1. Faktorspezifizität.- 2.4.4.2. Unsicherheit.- 2.4.4.3. Häufigkeit.- 2.4.5. Kostenbegriff und Bewertungsproblematik.- 2.4.6. Transaktionskosten und Synergiephänomen: zur Bedeutung des Ansatzes.- 2.4.7. Schlußfolgerungen für die Gestaltung eines analytischen Synergiekonzepts.- 2.5. Der Anforderungskatalog für ein Konzept zur Erfassung der Synergieproblematik.- II Der Stand der konzeptionellen Erfassung der Synergieproblematik in der Synergiediskussion.- 1. Aufgabenstellung.- 2. Der Stand der Entwicklung theoriegeleiteter Konzepte zur Erfassung der Synergieproblematik.- 2.1. Der Stand der expliziten Rezeption der theoretischen Grundlagen der Synergieproblematik.- 2.1.1. Zur Vernachlassigung von Transfer- und Transaktionsproblematik.- 2.1.2. Die Rezeption der Produktionskostenproblematik.- 2.1.2.1. Stand der Entwicklung.- 2.1.2.2. Zum Umfang der Rezeption der Produktionskostenproblematik im Rahmen des Ansatzes von Ropella.- 2.2. Der Beitrag Ropellas zur konzeptionellen Erfassung der Synergieproblematik.- 2.2.1. Die Abgrenzung der Produktionsfaktoren als Verursachungsfaktoren von Synergie .- 2.2.1.1. Die Ausgrenzung externer Produktionsfaktoren.- 2.2.1.2. Die Ausgrenzung des dispositiven Faktors.- 2.2.1.3. Geld als synergierelevanter Produktionsfaktor.- 2.2.2. Die Kriterien zur Systematisierung der synergierelevanten Produktionsfaktoren.- 2.2.3. Die Systematik der Potentialfaktoren: Zusammenfassung und Fazit.- 2.3. Zwischenergebnis zum Stand der konzeptionellen Erfassung der Synergieproblematik in der Synergiediskussion.- 3. Der Stand der Entwicklung heuristisch gepragter Konzepte zur Erfassung der Synergieproblematik.- 3.1. Voriiberlegung.- 3.2. Synergie und Wachstumsstrategie: die Erfassung der Synergieproblematik bei Ansoff.- 3.2.1. Apperzeption und Bedeutung des Synergiephanomens im Beitrag von Ansoff.- 3.2.1.1. Synergie als Kriterium fur die Beurteilung von Absatzmarktentscheidungen.- 3.2.1.2. Zur normativen Bedeutung der GlobalgroBe Synergie .- 3.2.2. Ansatzpunkte zur systematischen Erfassung der Synergieproblematik.- 3.2.2.1. Der methodologische Rahmen fur die Erfassung der Synergieproblematik.- 3.2.2.2. Ein erster Ansatz zur Erfassung der Synergieproblematik.- 3.2.2.3. Die Aufdeckung von gemeinsam nutzbaren Ressourcen.- 3.2.2.4. Die Analyse der strategischen Relevanz von gemeinsam nutzbar
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