Bestehende Energieversorgungssysteme stoßen an ihre Grenzen, wenn es um die stabile und effiziente Integration einer großen Zahl regenerativer Energieumwandlungsanlagen geht. Aufgrund der fehlenden Vorhersagbarkeit erneuerbarer Energieerzeugung ist ein stabiler Betrieb des elektrischen Netzes nur möglich, wenn die Versorgungsschwankungen mit einer großen Menge fossil erzeugter (planbarer) Reserveleistung ausgeglichen werden. Sebastian Lehnhoff stellt einen Ansatz für ein dezentrales auf Softwareagenten basierendes Energiemanagementsystem unter verteilter Kontrolle vor, bei dem der Reserveleistungsbedarf minimiert und vorhandene Effizienzpotenziale stärker genutzt werden. Er zeigt, dass ein stabiler Betrieb sowie die Bereitstellung notwendiger Reserveleistung unter verteilter Kontrolle und Einhaltung strikter Realzeitanforderungen möglich ist und günstiger sein kann als bei der derzeitigen zentral geführten Versorgung.
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