Aus Anlass der oftmals sehr starken Absackungen in gepflasterten Radwegen werden im Rahmen von drei Bachelorarbeiten die Standfestigkeiten verschiedener Radwegaufbauten im Tiefbaulabor der Hochschule Osnabrück näher untersucht. Dabei entsprechen zwei von den vier verschiedenen Radwegaufbauten, die mittels der im Labor vorhandenen Befahrungsanlage belastet und anschließend auf Setzungen untersucht werden, den technischen Regelwerken. Die anderen beiden Aufbauten entsprechen zwar der gängigen Praxis, aber nicht den aktuell gültigen technischen Regelwerken. Somit kann aus den Versuchsergebnissen auf der einen Seite abgeleitet werden, wie sich die von den technischen Regelwerken abweichenden Bauweisen auf die Standfestigkeit eines Radweges auswirken. Auf der anderen Seite klärt der Versuch die Frage, ob es einen Unterschied zwischen den in den ZTV-Wegebau 2013 und den in den ATV DIN 18318 (Ausgabe 2016) festgelegten Radwegaufbau gibt.