Magisterarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Sport - Bewegungs- und Trainingslehre, Note: 1,7, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main (Institut für Sportwissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: In jüngster Vergangenheit wurden im Bereich der Trainings- und Bewegungswissenschaft immer neue Erkenntnisse bezüglich der motorischen Beanspruchungsform Kraft gewonnen. Dies ist insofern sehr interessant, als dass die Kraft die wichtigste Grundlage für sportliche Bewegungen darstellt. "Alle körperlichen Tätigkeiten des Menschen sind ohne Kraft undenkbar. Insbesondere können sportliche Leistungen nur mit einem bestimmten Einsatz an motorischer Kraft verwirklicht werden." (EHLENZ, GROSSER, ZIMMERMANN 2003). So schreibt auch KOMI (1994): "Körperliche Aktivität und sportliche Leistung entstehen als Ergebnis der Auswirkungen muskulärer Kontraktionen auf das Hebelsystem des Knochengerüsts." Im Sport, insbesondere im Leistungs- und Hochleistungssport, ist es aufgrund zunehmender Professionalisierung in letzter Zeit immer wichtiger geworden, die Trainingsmethoden entsprechend dem neuesten wissenschaftlichen Stand weiter zu entwickeln und gegebenenfalls daran anzupassen. Gerade im Teilbereich Krafttraining gab und gibt es allerdings immer wieder Verfechter unterschiedlicher Trainingsmethoden und -theorien. Allen gemein ist jedoch das verstärkte Interesse an den Kraftfähigkeiten und ihrer Komponenten (vgl. SCHMIDTBLEICHER & GÜLLICH 1999). Hierbei ist hervorzuheben, dass die Strukturierung der einzelnen Kraftfähigkeiten seit den späten achtziger Jahren einen Umbruch erfahren hat. PAMPUS (2001) schreibt dazu: "Durch neuere Forschungsergebnisse sind nämlich die etablierte, gleichgewichtende Strukturierung der einzelnen Kraftfähigkeiten und das daraus abgeleitete Konzept zur Klassifizierung der Trainingsmethoden sowie die daraus folgenden methodischen Maßnahmen zu deren Verbesserung zu Recht in Frage gestellt worden." Vor allem die wichtigen Teilkomponenten Maximalkraft und Schnellkraft einschließlich ihrer Trainingsmethoden wurden neu strukturiert und aufgeschlüsselt, da laut SCHMIDTBLEICHER & GÜLLICH (1999) eine effektive Gestaltung des Krafttrainings nur unter Berücksichtigung der Struktur der Kraftfähigkeiten möglich ist.
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