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Ob mit deutschem oder türkischem Pass, von außen werden sie als Türken, als Ausländer betrachtet, teilweise ohne jemals im Ausland gelebt zu haben. Sie selbst sehen sich nicht als Einwanderer, dennoch wirkt von deutscher Seite ein Integrationsdruck auf die sogenannte zweite Generation, dem - wie es scheint - mit einem Gegendruck kultureller Eigenständigkeit und Festhalten an der Herkunftsidentität begegnet wird.Bleiben sie unsichtbar, indem sie als Türken nicht auffallen, scheint die Integrationsaufgabe bewältigt zu sein. Dies allerdings birgt ein Problem, denn das Individuum braucht…mehr

Produktbeschreibung
Ob mit deutschem oder türkischem Pass, von außen werden sie als Türken, als Ausländer betrachtet, teilweise ohne jemals im Ausland gelebt zu haben. Sie selbst sehen sich nicht als Einwanderer, dennoch wirkt von deutscher Seite ein Integrationsdruck auf die sogenannte zweite Generation, dem - wie es scheint - mit einem Gegendruck kultureller Eigenständigkeit und Festhalten an der Herkunftsidentität begegnet wird.Bleiben sie unsichtbar, indem sie als Türken nicht auffallen, scheint die Integrationsaufgabe bewältigt zu sein. Dies allerdings birgt ein Problem, denn das Individuum braucht Anerkennung und Zugehörigkeit, welches die sichtbare Markierung der eigenen Existenz voraussetzt. Bei einem Sichtbarmachen jedoch wird von einem Beharren auf der Herkunftskultur gesprochen und eine Integrationsablehnung daraus geschlossen. Ein Dilemma, das in der Migrationsforschung durch zusätzliche Kulturschockdiagnosen und Identitätsdiffusionstheorien keine wirkliche Lösung erfährt. Das vorliegende Buch stellt sich daher der Frage nach der Entwicklung einer regionalen Identität als mögliche Alternative zu der Aufforderung, sich für eine von zwei nationalen Identitäten entscheiden zu müssen.
Autorenporträt
Sendil, Sibel§Sibel Sendil, Diplom-Politologin, wurde 1971 als Tochter türkischer Migranten in Deutschland geboren. Nach Abschluss ihres Studiums im Fachbereich Gesellschaftswissenschaften an der Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt arbeitet sie heute als Bereichsleiterin in einer frankfurter Dialogmarketing-Agentur.