Für die römische Literatur der Antike sind imitatio, die schöpferische Rezeption, und aemulatio, das geistige Konkurrieren, von zentraler Bedeutung. Bisher ist vor allem das einschlägige Material aus dem zweiten und ersten Jahrhundert v. Chr. analysiert worden, dasjenige aus der Zeit nach Christi Geburt hingegen weniger intensiv. Diese Untersuchung behandelt Texte aus den ersten fünf Jahrhunderten, unter anderem von Seneca d. Ä., Gellius, Hieronymus, Macrobius und Boëthius. Es ergibt sich, dass die Reflexon über aemulatio in Nachklassik und Spätantike durchaus eine wichtige Rolle gespielt hat.
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