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"Und woher kommst du? - Aus San Sebastián. - Hm, San Sebastián. Welches San Sebastián? - Das im Baskenland. - Unser San Sebastián! Wie seltsam! Wie gut du Spanisch sprichst! Und woher kommst du? Woher kommen deine Eltern?" - Exemplarisch beschreibt dieser kurze Auszug aus Silvia Albert Sopales Stück Das ist kein Land für schwarze Frauen eine Alltagsrassismuserfahrung, wie viele schwarze Spanier_innen sie in trauriger Regelmäßigkeit erleben. Die Frage, was es heißt als schwarze Frau und Afrospanierin in einem Land zu leben, das sich als mehrheitlich "weiß" versteht, steht im Zentrum des…mehr

Produktbeschreibung
"Und woher kommst du? - Aus San Sebastián. - Hm, San Sebastián. Welches San Sebastián? - Das im Baskenland. - Unser San Sebastián! Wie seltsam! Wie gut du Spanisch sprichst! Und woher kommst du? Woher kommen deine Eltern?" - Exemplarisch beschreibt dieser kurze Auszug aus Silvia Albert Sopales Stück Das ist kein Land für schwarze Frauen eine Alltagsrassismuserfahrung, wie viele schwarze Spanier_innen sie in trauriger Regelmäßigkeit erleben. Die Frage, was es heißt als schwarze Frau und Afrospanierin in einem Land zu leben, das sich als mehrheitlich "weiß" versteht, steht im Zentrum des Theaterstücks. In diesem einzigartigen Monolog voller intermedialer Verweise begleitet das Publikum die Protagonistin auf einer Reise der Selbstfindung als afrodeszendente Frau. Zugleich wird es schonungslos mit der zutiefst verletzenden Dimension von Mikro- und Makrorassismen konfrontiert, die in Form von Rassifizierung, Infantilisierung, Sexualisierung und Stereotypisierung schwarzer Frauen in zahlreichen Spielarten in der spanischen Gesellschaft, Medienwelt und (Populär-)Kultur zu finden sind. Erstmals liegt das 2014 uraufgeführte Theaterstück der afrospanischen Künstlerin, Schauspielerin und Theaterregisseurin in deutscher Übersetzung als Buch vor.
Autorenporträt
Silvia Albert Sopale (geb. 1976, San Sebastián) ist eine Künstlerin, Schauspielerin, Theaterregisseurin und feministisch-antirassistische Aktivistin aus Barcelona. Sie hat einen Universitätsabschluss der Escuela Superior de Artes Escénicas (ESAD) in Murcia und studierte bei Javier Galito-Cava die Meisner-Technik. Darüber hinaus absolvierte sie ein Masterstudium im Bereich Artes Expresivas bei Consuelo Trujillo. Ihre Ausbildung umfasst auch zahlreiche Seminare und Dramaturgie-Workshops in der Sala Beckett in Barcelona, einem bekannten spanischen Theater-, Forschungs- und Pädagogikzentrum mit Schwerpunkt auf Dramaturgie. Sie ist Mitglied einer Vielzahl aktivistischer und künstlerischer Vereinigungen und Gruppen wie der Cooperativa Periferia Cimarronas, der Asociación de Afroespañolas y Afrodescendientes und der Academia de las Artes escénicas de España.Mit der von ihr gegründeten Theatergruppe No es país para negras hat sie bereits mehrere Bühnenstücke produziert, darunter das gleic

hnamige Stück aus dem Jahr 2014, das in dieser Ausgabe unter dem Titel Das ist kein Land für schwarze Frauen (2023) erstmals als Buch in deutscher Übersetzung vorliegt, ebenso wie Blackface y otras vergüenzas (2019), die Performance La Moreneta (2019) und Parad de pararme (2020). Sie alle beschäftigen sich mit den Rassismuserfahrungen und der Stereotypisierung, denen Afrospanier_innen tagein tagaus in der spanischen Gesellschaft, Medienwelt und Kultur ausgesetzt sind. Bei Albert Sopales aktuell neustem Werk Cuentos desde la perifería (2022) handelt es sich um ein Stück für Familien mit afrozentrierter und feministischer Ausrichtung.