Die Rückerstattung durch das Militärregierungsgesetz Nr. 59 der amerikanischen Besatzungszone diente der Rückabwicklung von verfolgungsbedingten Vermögensverschiebungen, die während der Herrschaft des Nationalsozialismus erfolgten. Vielfältige Probleme im Tatsächlichen und Rechtlichen stellten sich den Beteiligten dann, wenn die streitbefangenen Vermögensgegenstände der Schnelllebigkeit des Wirtschaftslebens unterworfene Unternehmen waren. Das mit dem Militärregierungsgesetz Nr. 59 eingeführte institutionelle Rückerstattungsverfahren und die grundsätzlichen materiell-rechtlichen Wertungen des Gesetzes boten Leitplanken, innerhalb derer sich im Rahmen von Unternehmensrückerstattungen eine ausgesprochene Vergleichskultur etablierte.
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