Simon Vagts detailgenaues und reich illustriertes Buch widmet sich bislang weitgehend marginalisierten Bilderkonvoluten und deren Beziehung zu bisher wenig thematisierten Diskursen im Werk Jean-Luc Godards, wie etwa dessen Verhältnis zur Black Panther Party, zum zeitgenössischen Horrorkino als Ort der Gewalt und Emanzipation oder der Verquickung von avantgardistischer Ästhetik mit spätkapitalistischer Wertgenerierung, wie sie an den von Godard im Auftrag von Nike gedrehten Werbespots abzulesen ist.
Ohne einfach den von Godard selbst angelegten theoretischen Pfaden zu folgen oder ihn als Ikone eines intellektuellen bürgerlichen Kinos zu verhandeln, sucht das Buch in dem immensen, sich über mehr als siebzig Jahre erstreckenden Werk eine Schneise, entlang der sich zentrale Fragen der Nachkriegs- und Gegenwartskunst - wie etwa jene nach dem Status von Autor:innenschaft oder die Enthierarchisierung visueller Artefakte - auf neue Art formulieren und nachvollziehen lassen.
Ohne einfach den von Godard selbst angelegten theoretischen Pfaden zu folgen oder ihn als Ikone eines intellektuellen bürgerlichen Kinos zu verhandeln, sucht das Buch in dem immensen, sich über mehr als siebzig Jahre erstreckenden Werk eine Schneise, entlang der sich zentrale Fragen der Nachkriegs- und Gegenwartskunst - wie etwa jene nach dem Status von Autor:innenschaft oder die Enthierarchisierung visueller Artefakte - auf neue Art formulieren und nachvollziehen lassen.