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Diplomarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Psychologie - Arbeit, Betrieb, Organisation und Wirtschaft, Note: 1,0, Universität Duisburg-Essen (Psychologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Einleitung: Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich zunächst mit dem Thema der Supervision. Dieses Beratungsverfahren stellt derweil ein bedeutendes und fest etabliertes Praxisfeld und Forschungsgebiet dar. Der Begriff Supervision umschreibt jedoch kein klar definiertes Verfahren. Form, Methodik und Zielsetzung variieren je nach Bereich, in dem Supervision angewandt werden soll. Die Komplexität…mehr

Produktbeschreibung
Diplomarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Psychologie - Arbeit, Betrieb, Organisation und Wirtschaft, Note: 1,0, Universität Duisburg-Essen (Psychologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Einleitung:
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich zunächst mit dem Thema der Supervision. Dieses Beratungsverfahren stellt derweil ein bedeutendes und fest etabliertes Praxisfeld und Forschungsgebiet dar. Der Begriff Supervision umschreibt jedoch kein klar definiertes Verfahren. Form, Methodik und Zielsetzung variieren je nach Bereich, in dem Supervision angewandt werden soll.
Die Komplexität der Bereiche, in denen Supervision und Beratung heute zum Tragen kommen, verdeutlichen eine Ausweitung von dem traditionell mit Supervision verbundenen sozialen Bereich, über alle Disziplinen und Organisationsbereiche. Aufgrund dieser Ausweitung hat man begonnen, die Selbstreflexion im Berufsvollzug zu institutionalisieren. Supervision nimmt heute einen wichtigen Platz in psychotherapeutischen, psychosozialen, medizinischen, pädagogischen und organisationalen Handlungsfeldern ein.
Die Aufgaben der Supervision können demnach ausgesprochen vielfältig sein, vor allem im Hinblick auf die differenten Zielsetzungen des jeweiligen Supervisionsauftrages. Ihre Ziele können eher der Unternehmenslogik oder der Professionslogik verschrieben sein, d.h., dass der Supervisionsauftrag entweder im Zusammenhang mit der Wettbewerbsfähigkeit einer Organisation bzw. eines Unternehmens steht, oder das Gemeinwohl in den Vordergrund gestellt wird.
Supervision ist aufgrund ihres historischen Ursprungs der Gesellschaft in gewisser Weise ethisch verpflichtet. Beachtet der Supervisor die moralischen Dimensionen, steht das Postulat der sozialen Gerechtigkeit mit dem professionellen Handeln im Zusammenhang, so kann dieses Beratungsverfahren einen aktiven Beitrag zum Gemeinwohl leisten.
Zur besseren Anschaulichkeit eines Supervisionsprozesses in der Praxis wird das von M. Balint eigens entwickelte Gruppenkonzept zur beruflichen Qualifizierung von Ärzten angeführt.
Gang der Untersuchung:
Der zweite Teil der Ausarbeitung beschäftigt sich mit der Institution Psychiatrie. Eine historische Betrachtung der Psychiatriegeschichte ist sinnvoll hinsichtlich des Verständnisses der derzeitigen Bedeutung von Psychiatrie. Die aktuelle Bedeutung wurde stark beeinflusst durch die tiefgreifende Erschütterung der deutschen Psychiatrie während der Zeit des Nationalsozialismus und der damit verbundenen Abwanderung bedeutender Psychiater in das Exil. Zusätzlich erschwert das spezifisch gegliederte soziale Versicherungssystem die Gleichstellung von somatisch und psychisch erkrankten Menschen.
Als Meilenstein der sozialpsychiatrischen Entwicklung in Deutschland ist die Psychiatrie- Enquête zu sehen, in der, ausgehend von einer Bestandsaufnahme, eine umfassende Reform der psychiatrischen Versorgung entworfen und geplant wurde. Seither findet u.a. ein zunehmender Ausbau des komplementären Angebotes psychiatrischer Versorgung statt.
Im letzten Teil der Ausarbeitung werden die beiden Komponenten Supervision und Psychiatrie zusammengeführt. Welche Bedeutung hat die Institutionalisierung der Selbstreflexion im Berufsvollzug für die psychiatrische Praxis, und wie sinnvoll ist ihr Einsatz in diesem Bereich? Um dies zu klären, werden zunächst verschiedene Gesichtspunkte näher erläutert. In der heutigen Zeit ist eine Verschmelzung institutioneller und organisationaler Faktoren in der Praxis unumgänglich. Daher muss der Blick in der Psych- iatrie im Zusammenhang mit professioneller Beratung ebenfalls auf die Struktur- und Aufbauorganisation gerichtet sein.
Weiterhin wird beschrieben, welche konkreten Anlässe den Einsatz dieses Beratungsverfahrens in der Psychiatrie legitimieren, und es wird der Ansatz Harald Pühls dargestellt, der Supervision im Krankenhaus als eine Art praktischer Ethnopsychoanalyse auffass...