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Psychologisch-therapeutische Denkweisen und Praktiken sind gesellschaftlich weit verbreitet. Die Teilnahme an Selbsthilfegruppen wird in der sozial- und kulturwissenschaftlichen Forschung in diesem Kontext verortet und unter den Stichwörtern Therapeutisierung oder therapeutische Kultur verhandelt. Um die Perspektiven von Teilnehmenden an therapeutischen Praktiken zu verstehen und eigensinnige Verwendungsweisen und Bedeutungen therapeutischer Diskurse und Praktiken zu eruieren, wurde eine qualitativ-rekonstruktive Studie durchgeführt und narrative Identitäten von Teilnehmerinnen an…mehr

Produktbeschreibung
Psychologisch-therapeutische Denkweisen und Praktiken sind gesellschaftlich weit verbreitet. Die Teilnahme an Selbsthilfegruppen wird in der sozial- und kulturwissenschaftlichen Forschung in diesem Kontext verortet und unter den Stichwörtern Therapeutisierung oder therapeutische Kultur verhandelt. Um die Perspektiven von Teilnehmenden an therapeutischen Praktiken zu verstehen und eigensinnige Verwendungsweisen und Bedeutungen therapeutischer Diskurse und Praktiken zu eruieren, wurde eine qualitativ-rekonstruktive Studie durchgeführt und narrative Identitäten von Teilnehmerinnen an Frauen-Selbsthilfegruppen des Bereichs psychische Gesundheit analysiert. In diesem Band werden vielfältige Wirkweisen von (Frauen-) Selbsthilfegruppen aufgezeigt und differenziert mit gesellschaftsdiagnostischen Perspektiven auf Therapeutisierung und Optimierung in Bezug gesetzt.
Autorenporträt
Die Autorin Simone Gully war von 2016 bis 2021 wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Professur für Soziologie und psychoanalytische Sozialpsychologie am Institut für Soziologie der Goethe- Universität in Frankfurt am Main.