Die Bilder des zweiten biblischen Schöpfungsmythos sind in unserer Kultur überaus präsent. Filme, Gemälde, Werbung, Parfüm u. v. a. nehmen auf die Verführungsszene Bezug. Das Anliegen der Autorin ist, den Mythos ausgehend vom Rezipienten empirisch zu erforschen: Welche Phantasien werden durch die Präsenz des Mythos entzündet? Lassen sich gemeinsame / homogene Strukturen in den unbewussten Phantasien verschiedener Rezipienten finden? Sind diese Phantasien kultur- oder geschlechtsspezifisch? Angelehnt an die Methode des Thematischen Apperzeptionstests (TAT) wurden unterschiedlich sozialisierte Probandinnen um frei erfundene Phantasiegeschichten zu dem Holzschnitt »Der Sündenfall« von Schnorr von Carolsfeld gebeten. Diese Phantasiegeschichten wurden psychoanalytisch interpretiert und mithilfe der Typenbildung statistisch gruppiert. Die Ergebnisse zeigen, dass die Phantasiegeschichten der homogen katholisch sozialisierten Probandinnen sich signifikant von denen der heterogen sozialisierten Probandinnen unterscheiden.
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