„Syrien ist mehr als das Leid, das wir jeden Tag im Fernsehen sehen. Es ist auch die Heimat von Menschen, die ihr Land nicht aufgeben wollen …“
Marie-Rose ist Ordensschwester in Homs, Syrien. Auch wenn es für sie die Möglichkeit gegeben hätte zu fliehen und das Land seinem Schicksal zu überlassen –
sie liebt ihr Land und will es nicht aufgeben. Sie liebt die Menschen und sieht es als ihre…mehr„Syrien ist mehr als das Leid, das wir jeden Tag im Fernsehen sehen. Es ist auch die Heimat von Menschen, die ihr Land nicht aufgeben wollen …“
Marie-Rose ist Ordensschwester in Homs, Syrien. Auch wenn es für sie die Möglichkeit gegeben hätte zu fliehen und das Land seinem Schicksal zu überlassen – sie liebt ihr Land und will es nicht aufgeben. Sie liebt die Menschen und sieht es als ihre Aufgabe, da zu helfen, wo sie gebraucht wird mit allem was ihr möglich ist.
In diesem Buch hat sie ihre Erfahrungen und Erlebnisse in kurzen Geschichten zusammengestellt. Ihre Berichte sind unglaublich erschütternd und zugleich bewegend. Sie erzählt nicht nur aus dem Krieg, sondern der Leser erfährt auch, wie es in Syrien vor dem Krieg war.
„Die Kirche im Osten wird eine Kirche der Hoffnung bleiben“
Gut gefällt mir, dass man auch einen Einblick in das Leben von Marie-Rose bekommt. Ihr Geburtsort Maalula, ein antikes christliches Dorf, im „Tal der Christen“ gelegen, wurde schwer zerstört, trotzdem verlässt sie nie der Mut.
Beeindruckend lässt sie den Leser an ihren Erlebnissen teilhaben. Trotz der vielen schlimmen Zerstörungen durch den Krieg und die Bomben spürt man, dass sie sich nicht unterkriegen lässt. Trotz Verlust der Heimat und von Angehörigen, Trauer und Schmerz bleibt eines da – der Überlebenswille und die Hoffnung, auf ein Ende des Krieges und einen Neuanfang.
Die Zeittafel am Ende des Buches verschafft einen groben Überblick, über das Geschehen in Syrien seit Beginn des Krieges. Das gefällt mir gut und ist informativ, besonders, wenn man sich zuvor nicht so intensiv mit dem Krieg in Syrien auseinandergesetzt hat.
Mich hat das Buch absolut überzeugt. Die kurzen Geschichten lassen sich unabhängig voneinander lesen und haben mich sehr berührt. Marie-Rose unerschütterlichen Mut spürt man auch in diesem Zitat:
… das er wieder da war gab mir wieder ganz neue Hoffnung auf die Zukunft und die Zuversicht, dass das Leben trotz allem lebenswert ist.“