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Schwarzhandel und Diebstahl wurden im Nationalsozialismus als Verrat an der Volksgemeinschaft verfolgt, breiteten sich jedoch während des Krieges aus. Nach 1945 waren öffentliche Schwarzmärkte und Plünderungen sichtbare Zeichen der Not, aber auch der gesellschaftlichen Unordnung. Stefan Mörchen nimmt die Überlebensmoral der Bevölkerung ebenso in den Blick wie die Bekämpfung des Schwarzen Marktes und Bilder des Kriminellen. Er beschreibt den Schwarzen Markt als Raum der Aushandlung von Kriminalität: Hier sollten Razzien Ordnung und Moral wiederherstellen und die Grenzen der Gemeinschaft gezogen werden.…mehr
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Schwarzhandel und Diebstahl wurden im Nationalsozialismus als Verrat an der Volksgemeinschaft verfolgt, breiteten sich jedoch während des Krieges aus. Nach 1945 waren öffentliche Schwarzmärkte und Plünderungen sichtbare Zeichen der Not, aber auch der gesellschaftlichen Unordnung. Stefan Mörchen nimmt die Überlebensmoral der Bevölkerung ebenso in den Blick wie die Bekämpfung des Schwarzen Marktes und Bilder des Kriminellen. Er beschreibt den Schwarzen Markt als Raum der Aushandlung von Kriminalität: Hier sollten Razzien Ordnung und Moral wiederherstellen und die Grenzen der Gemeinschaft gezogen werden.
Produktdetails
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- Verlag: Campus Verlag
- Seitenzahl: 515
- Erscheinungstermin: 14. November 2011
- Deutsch
- ISBN-13: 9783593410128
- Artikelnr.: 37177051
- Verlag: Campus Verlag
- Seitenzahl: 515
- Erscheinungstermin: 14. November 2011
- Deutsch
- ISBN-13: 9783593410128
- Artikelnr.: 37177051
Stefan Mörchen, Dr. phil., ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Seminar für Mittlere und Neuere Geschichte der Universität Göttingen.
Inhalt Einleitung 13 1Der Schwarze Markt während des Krieges 51 1.1Das Bewirtschaftungs- und Rationierungssystem und die Entwicklung der Versorgungslage 52 Kriegsernährungswirtschaft und Ernährungslage53 Lenkung und Entwicklung des Verbrauchs anderer Konsumgüter56 1.2Die Entwicklung des Schwarzen Marktes 59 Warenquellen des Schwarzen Marktes 60 Preisentwicklung und Umfang des Schwarzhandels 62 Tausch- und Schleichhandel 63 Vergehen gegen Preisbestimmungen 64 Marken- und Bezugsscheindelikte 65 Korruption und Schwarzer Markt 67 Schwarzer Markt und kriminelles Milieu 68 Eigentumsdelikte 69 Ausbreitung der Alltagsdelinquenz 71 1.3Die Bekämpfung des Schwarzen Marktes 73 Bewirtschaftungs- und Kriegsstrafrecht 75 Polizeiliche Feindbilder des Kriminellen und Kriminalprävention 79 Polizeiliche Bekämpfung des Schwarzen Marktes 81 Zwei Grundtendenzen der polizeilichen Kriminalitätsbekämpfung 87 Strafrechtspflege im Krieg: "Kriegswirtschaftsverbrecher" und "Volksschädlinge" vor Gericht 88 "Tätertypen" und soziale Differenzierungen 93 Die Kriegswirtschaftsverfahren im zeitlichen Verlauf 97 1.4Schwarzer Markt, Volksgemeinschaftspropaganda und fragmentierte gesellschaftliche Kommunikation 103 Konsum, Rationierung und Volksgemeinschaft 106 Haltungen in der Bevölkerung zu Rationierung und Versorgungslage in den Lage- und Stimmungsberichten 116 Die mediale Inszenierung der Schwarzhandelsbekämpfung 116 Haltungen in der Bevölkerung zum Schwarzhandel und zur Strafverfolgung in den Lage- und Stimmungsberichten 122 Schwarzer Markt als Grenze der Bindekraft des Volksgemeinschaftsdenkens? 126 2Der Schwarze Markt in der Nachkriegszeit 130 2.1Bewirtschaftung, Rationierung und Versorgungskrise 130 Bremen in der Ernährungs- und Versorgungskrise 135 2.2Ausweitung des Schwarzen Marktes 138 Neue Akteure und neue Quellen des Schwarzen Marktes 141 Marken- und Bezugsscheindelikte 147 Regionale Schwarze Märkte und interregionaler Handel 150 Eigentumsdelinquenz 154 Verfestigung des Schwarzen Marktes - neue Strukturen und Routinen 155 2.3Die Bekämpfung des Schwarzen Marktes 158 Nebeneinander von Militärregierung und taktischen Truppen 159 Die unterbleibende Verfolgung von Schwarzmarktdelikten der Besatzungstruppen 162 Gesetzliche Grundlagen der Schwarzmarktbekämpfung 169 Schwarzmarktbekämpfung zwischen Kontrolle der Wirtschaft und Wahrung der öffentlichen Sicherheit 173 Die Bremer Wirtschafts- und Ernährungsbehörden 176 Öffentliche Sicherheit und Ordnung: Public Safety und deutsche Polizei 182 Die Bremer Kriminalpolizei - Neuaufbau und Kontinuität 186 Perspektiven der polizeilichen Schwarzmarktbekämpfung 191 Polizeiliche Tätigkeit im Spiegel der Kriminalstatistik 196 Nachkriegsjustiz: Urteilsproduktion im Schnellverfahren, überlastete Gerichte und überfüllte Gefängnisse202 Schwarzmarkt- und Eigentumskriminalität vor den Gerichten der Militärregierung209 Die deutschen Gerichte: Schwarzschlachtungen, Fahrraddiebstahl und der kriminalpolitische Neubeginn 218 Die kriminalpolitische Entwicklung bis zur Währungsreform 225 2.
Inhalt Einleitung 13 1Der Schwarze Markt während des Krieges 51 1.1Das Bewirtschaftungs- und Rationierungssystem und die Entwicklung der Versorgungslage 52 Kriegsernährungswirtschaft und Ernährungslage53 Lenkung und Entwicklung des Verbrauchs anderer Konsumgüter56 1.2Die Entwicklung des Schwarzen Marktes 59 Warenquellen des Schwarzen Marktes 60 Preisentwicklung und Umfang des Schwarzhandels 62 Tausch- und Schleichhandel 63 Vergehen gegen Preisbestimmungen 64 Marken- und Bezugsscheindelikte 65 Korruption und Schwarzer Markt 67 Schwarzer Markt und kriminelles Milieu 68 Eigentumsdelikte 69 Ausbreitung der Alltagsdelinquenz 71 1.3Die Bekämpfung des Schwarzen Marktes 73 Bewirtschaftungs- und Kriegsstrafrecht 75 Polizeiliche Feindbilder des Kriminellen und Kriminalprävention 79 Polizeiliche Bekämpfung des Schwarzen Marktes 81 Zwei Grundtendenzen der polizeilichen Kriminalitätsbekämpfung 87 Strafrechtspflege im Krieg: "Kriegswirtschaftsverbrecher" und "Volksschädlinge" vor Gericht 88 "Tätertypen" und soziale Differenzierungen 93 Die Kriegswirtschaftsverfahren im zeitlichen Verlauf 97 1.4Schwarzer Markt, Volksgemeinschaftspropaganda und fragmentierte gesellschaftliche Kommunikation 103 Konsum, Rationierung und Volksgemeinschaft 106 Haltungen in der Bevölkerung zu Rationierung und Versorgungslage in den Lage- und Stimmungsberichten 116 Die mediale Inszenierung der Schwarzhandelsbekämpfung 116 Haltungen in der Bevölkerung zum Schwarzhandel und zur Strafverfolgung in den Lage- und Stimmungsberichten 122 Schwarzer Markt als Grenze der Bindekraft des Volksgemeinschaftsdenkens? 126 2Der Schwarze Markt in der Nachkriegszeit 130 2.1Bewirtschaftung, Rationierung und Versorgungskrise 130 Bremen in der Ernährungs- und Versorgungskrise 135 2.2Ausweitung des Schwarzen Marktes 138 Neue Akteure und neue Quellen des Schwarzen Marktes 141 Marken- und Bezugsscheindelikte 147 Regionale Schwarze Märkte und interregionaler Handel 150 Eigentumsdelinquenz 154 Verfestigung des Schwarzen Marktes - neue Strukturen und Routinen 155 2.3Die Bekämpfung des Schwarzen Marktes 158 Nebeneinander von Militärregierung und taktischen Truppen 159 Die unterbleibende Verfolgung von Schwarzmarktdelikten der Besatzungstruppen 162 Gesetzliche Grundlagen der Schwarzmarktbekämpfung 169 Schwarzmarktbekämpfung zwischen Kontrolle der Wirtschaft und Wahrung der öffentlichen Sicherheit 173 Die Bremer Wirtschafts- und Ernährungsbehörden 176 Öffentliche Sicherheit und Ordnung: Public Safety und deutsche Polizei 182 Die Bremer Kriminalpolizei - Neuaufbau und Kontinuität 186 Perspektiven der polizeilichen Schwarzmarktbekämpfung 191 Polizeiliche Tätigkeit im Spiegel der Kriminalstatistik 196 Nachkriegsjustiz: Urteilsproduktion im Schnellverfahren, überlastete Gerichte und überfüllte Gefängnisse202 Schwarzmarkt- und Eigentumskriminalität vor den Gerichten der Militärregierung209 Die deutschen Gerichte: Schwarzschlachtungen, Fahrraddiebstahl und der kriminalpolitische Neubeginn 218 Die kriminalpolitische Entwicklung bis zur Währungsreform 225 2.