Public Relations sind bei der Planung, Gestaltung und Pflege des guten Rufs vermehrt auch als integriertes Instrument zur Vermeidung und Bewältigung von Krisen und Konflikten gefordert. Professionell gesteuerte Kommunikation soll in kritischen Situationen sowohl überzeugen als auch befrieden können. Das Konsensprinzip der PR ist in den internationalen Grundsätzen für die Öffentlichkeitsarbeit nachzulesen. Doch wie steht es um die Eignung und Befähigung von Kommunikationsfachleuten in der Rolle als Vermittler und Friedensstifter? Wie ist es um die Souveränität und Handlungsfähigkeit der PR-Profis bestellt, wenn sie in Krisen und Konflikten selbst zwischen die Fronten geraten? Diesen und anderen Fragen ist der Autor in dem vorliegenden Buch nachgegangen. Im ersten Teil können die LeserInnen die allgemeine Entwicklung von der Problemzentrierung zur Lösungsorientierung in der Beratungsbranche nachvollziehen. Der zweite Teil ist einer empirischen Bedarfserhebung und Standortbestimmungnach dem modernen PR-Verständnis gewidmet. Dabei wird deutlich, dass Kommunikationsfachleute neuer und zusätzlicher Fertigkeiten für das Krisenmanagement und für die Intervention bei Streitfällen bedürfen.