Im Nordwesten von Südamerika ist eines der weltweit bedeutsamsten UNESCO-Biosphärenreservate aktuell stark gefährdet und mit ihm das Leben von zwei indigenen Naturvölkern: Dort wird der Yasuni-Regenwald im Osten von Ecuador durch die Förderung von Erdöl, aber auch durch Palmölplantagen und Bergbauprojekte immer mehr zerstört. Ist es möglich, auf diese Wirtschaftszweige, besonders die Erdölförderung, zu verzichten und der Bevölkerung trotzdem ein gutes Leben zu bieten? Der Wissenschaftler und Umweltaktivist Stefan Golla erläutert die grundlegenden Zusammenhänge zwischen Umweltzerstörung und Extraktivismus in Ecuador vor dem Hintergrund eines möglichen globalen Wandels vom fossilen Kapitalismus zur nachhaltigen Kreislaufwirtschaft. Er stellt hier erstmals eine umfassend aufbereitete Datensammlung zur Verfügung, die Chancen und Risiken einer ganzheitliche Transformation Ecuadors aufzeigt und eine belastbare nachhaltige Potenzialanalyse bis in das Jahr 2035 zu verschiedenen alternativen Energieformen enthält. Dabei werden auch heikle Themen wie Glyphosat, Palmöl, TENORM, Freihandelsabkommen, industrielle Landwirtschaft, Bergbau und Peak Oil integriert. Stefan Golla skizziert somit realistische Transformationspfade für Ecuador in den Bereichen Landwirtschaft, Wirtschaft, Verkehr, Infrastruktur und Energie. Deutlich wird, wie stark Umwelt und Gesellschaft von einer nachhaltigen Entwicklung profitieren können.
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