Im Rahmen wissenschaftlich-technologischer Forschungsprozesse mit ihrem Potential an Allbetroffenheit ist die Rede von Partizipation zum Standardrepertoire politischer Rhetorik geworden. Der normative Anspruch, bereits in der Phase der Wissensproduktion eine demokratieverträgliche Entscheidungsgrundlage herzustellen, kann vor allem seit Beginn der öffentlichen Debatten um Bio- und Gentechnologie als Ausdruck einer Neubestimmung der spannungsreichen Beziehungen zwischen Wissenschaftsautorität, politischem Entscheiden und der Einbeziehung von Laien begriffen werden. Durch die Verknüpfung unterschiedlicher disziplinärer Theorieansätze wird der Bogen in dieser Untersuchung ausgehend vom Konzept der Wissensgesellschaft, über die sozialkonstruktivistische Perspektive auf das Phänomen Nichtwissen, bis hin zur Demokratietheorie des Pragmatismus nach John Dewey gespannt. Systematisch werden die Legitimationsdilemmata in der Vermittlung von Wissen herausgearbeitet. Das Buch richtet sich analle Menschen, die Interesse an den Funktionsmechanismen einer postmodernen Wissensordnung haben und in einer reflexiven Wissenspolitik als demokratiepolitische Option eine Herausforderung sehen.
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