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Diplomarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich BWL - Investition und Finanzierung, Note: 1,0, Georg-Simon-Ohm-Hochschule Nürnberg (Betriebswirtschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Einleitung: In den letzten Jahren haben internationale Rechnungslegungsvorschriften im stetig zunehmen- den Maße an Bedeutung gewonnen und daraus folgend auch Eingang in die Bilanzierung und Bewertung deutscher Unternehmen gefunden. Diese Tendenz kann auf unterschiedliche Gegebenheiten und Entwicklungen zurückgeführt werden. So wurde bereits im Jahr 1997 mit der Gründung des Neuen Marktes als…mehr

Produktbeschreibung
Diplomarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich BWL - Investition und Finanzierung, Note: 1,0, Georg-Simon-Ohm-Hochschule Nürnberg (Betriebswirtschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Einleitung:
In den letzten Jahren haben internationale Rechnungslegungsvorschriften im stetig zunehmen- den Maße an Bedeutung gewonnen und daraus folgend auch Eingang in die Bilanzierung und Bewertung deutscher Unternehmen gefunden. Diese Tendenz kann auf unterschiedliche Gegebenheiten und Entwicklungen zurückgeführt werden. So wurde bereits im Jahr 1997 mit der Gründung des Neuen Marktes als Börsensegment für technologieorientierte, wachstumsstarke Unternehmen die Anforderung seitens der Deutschen Börse AG erhoben, das alle in diesem Segment notierten Gesellschaften ihre Rechnungslegung nach den Vorschriften der IFRS (International Financial Reporting Standards - damals noch IAS) oder den US-GAAP (Generally Accepted Accounting Principles) durchzuführen haben. Der immer noch weit verbreiteten Auffassung, dass die Internationalisierung der Rechnungslegung ausschliesslich eine Thema für die grossen, weltweit agierenden Konzerne ist, kann in so weit entgegnet werden, dass seit 2002 auch Unternehmen des Börsensegmentes SMAX zur Anwendung international anerkannter Vorschriften der Bilanzierung verpflichtet sind.
Hierbei handelt es um etablierte, mittelständische Unternehmen, welche den Sprung in die Klasse der kapitalmarktorientierten Kapitalgesellschaften geschafft haben. Viele gobal player, darunter unter anderem auch deutsche Unternehmen wie Siemens, Daimler-Chrysler oder die Deutsche Telekom wurden frühzeitig mit den internationalen Anforderungen seitens der Kapitalgeber und Investoren konfrontiert. Demnach fordert beispielsweise die amerikanische Börsenaufsicht SEC (Security Exchange Comission) von ausländischen Unternehmen, welche den hiesigen Kapitalmarkt z.B. in Form eines listings an der New York Stock Exchange (NYSE) oder durch die Emission von Schuldtiteln in Anspruch nehmen, eine zwingende Anwendung der us-amerikanischen Rechnungslegungsstandards US GAAP oder mindestens eine Überleitung bestimmter Jahresabschlusspositionen. Neben diesen Verpflichtungen aus privatrechtlichen Vereinbarungen hat der Gesetzgeber bereits frühzeitig in Hinblick auf die zukünftigen Anstrengungen zur internationalen Harmonisierung der Rechnungslegung reagiert und durch Einfügung des
292a HGB im Jahr 1998 eine Öffnungsklausel geschaffen, wonach für deutsche börsennotierte Konzernmutterunternehmen eine Bilanzierung nach international anerkannten Rechnungslegungsstandards (IFRS oder US-GAAP) mit befreiender Wirkung eingeräumt wurde.
Der Geltungszeitraum für dieses Wahlrecht ist jedoch bis 31.12.2004 befristet. Ab diesem Zeitpunkt werden die IFRS noch stärker an Bedeutung gewinnen. Grund hierfür ist die am 07.06. 2002 verabschiedete Verordnung des Ministerrates der Europäischen Union. Demnach besteht für alle kaptialmarktorientierten Unternehmen ab 2005/2007 eine verpflichtende Anwendung der IFRS im Konzernabschluss.
Für die übrigen Unternehmen und für die Einzelabschlüsse aller Unternehmen wird den nationalen Gesetzgebern ein Mitgliedstaaten- wahlrecht eingeräumt. Demnach können je nach Entscheidung der Länder die IFRS verpflichtend vorgeschrieben, den bilanzierenden Unternehmen ein Wahlrecht eingeräumt, oder auf die Umsetzung vollständig verzichtet werden. Falls Deutschland einer Ausübung des Wahlrechtes nachgeht, sind vor allem eine Vielzahl von mittelständischen, HGB bilanzierenden Unternehmen betroffen. Neben diesem rechtlichen Szenario könnte sich zukünftig aber auch ein faktischer Anreiz oder sogar Druck auf Unternehmen, zur Anwendung der IFRS, ergeben. Der Grund hierfür ist unter anderem in der neuen Basler Eigenkapitalverordnung (BASEL II) zu sehen. Die gesetzlichen Folgen des sogenannten BASEL II Akkords verpflichten Banken ab dem Jahr 2005 ihre Kredite, ...
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