Der flämische Maler Michele Desubleo (_ 1601, Maubeuge; 1676, Parma) machte in Italien Karriere. In Rom, Bologna und Venedig knüpfte er Kontakte zu einigen der renommiertesten Maler sowie Kunstsammler seiner Zeit und sicherte sich ehrenvolle Aufträge. Er stellt damit einen besonderen Fall eines immigrierten Malers ("immigrant painter") dar. Die künstlerische Anerkennung zu seinen Lebzeiten verhinderte jedoch nicht, dass Desubleos Name nach seinem Tod aus der kunsthistorischen Literatur rasch verschwand. Diese Monografie erforscht zum ersten Mal die komplexen Mechanismen, die zu Erfolg und Vergessen eines ausländischen Malers im Italien des 17. Jahrhunderts führten. Die Studie enthüllt das facettenreiche Bild eines begabten Künstlers und verfolgt seinen ungewöhnlichen Aufstieg fernab der offiziellen Karrierewege.
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