Jazz aus Österreich? Wurde dieser Aussage noch vor einigen Jahren mit großer Skepsis entgegnet, so verfügt Wien heute über eine der vitalsten, innovativsten und vielfältigsten Jazzszenen Europas. Dieses Buch befasst sich erstmals mit soziologischen und ökonomischen Rahmenbedingungen der Wiener Jazzszene und erhellt bisher unbeachtete Aspekte der Arbeits- und Produktionsbedingungen von Jazzmusikern in Wien. Auch die öffentliche Fördersituation und ihre Folgen für den Jazz in Wien werden untersucht und dargestellt. Die Ergebnisse der Arbeiten an diesem Buch zeigen: Suboptimalen Arbeits- und Produktionsbedingungen zum Trotz greifen Protagonisten der Wiener Jazzszene als professionell agierende und organisierte Szenemitglieder zu bemerkenswerter Selbsthilfe.
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«Bramböcks Buch ist eine Fachstudie, also keine "Geschichte des Wiener Jazz". Sie kann als Anleitung zur Konsolidierung einer überaus aktiven Szene gelesen werden und dabei auch Jazzaktiven in anderen Städten Hinweise darauf geben, was zu tun sei, um die so ungemein lockeren und oft wenig greifbaren Strukturen der Jazzszene zu festigen, um kreative Freiräume zu schaffen, in denen Musiker experimentieren und Neues entwickeln können. "Die Wiener Jazzszene" ist damit ein Argument in einer auch hierzulande bereits geführten Diskussion.» (Wolfram Knauer, Jazzinstitut Darmstadt)