Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Theologie - Historische Theologie, Kirchengeschichte, Note: 2,3, Universität zu Köln (Seminar für Katholische Theologie und Religionspädagogik), Veranstaltung: Das Heilige Land in der Spätantike, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Kreuzauffindungslegende durch Helena, der Mutter Konstantins des Großen. Dabei wird zunächst auf zwei weitere Legenden eingegangen, die Protonikelegende (P) und die Kyriakoslegende (C), die sich mit der Kreuzauffindung beschäftigen, um danach den Kern der Helenalegende (H) zu erläutern. Daraufhin geht es um die Frage, wer Helena überhaupt war und als welche Person sie in den Quellen beschrieben wird. Das leitet dazu über, dass sich mit der Bedeutung des Kreuzes im vierten Jahrhundert beschäftigt und die Frage stellt, ob bereits zu dieser Zeit eine Verehrung des Kreuzes in Jerusalem stattfand und was die Quellen dieser Zeit darüber wissen. Gegen Ende des vierten Jahrhunderts entwickelte sich reges Interesse an den Umständen der Entdeckung des Kreuzes, worauf im Punkt „Die Legende und ihre Entwicklung“ eingegangen wird. Auf diesem Aspekt liegt auch der Schwerpunkt der Arbeit. Inhaltlich sollen hier die Unterschiede in den verschiedenen Quellen deutlich gemacht werden und es soll verdeutlicht werden, woher die einzelnen Autoren die Legende möglicherweise kennen. Dabei können aber oftmals auch nur Vermutungen angestellt werden und es gibt sicher auch Fragen, die nicht beantwortet werden können. Daran schließt sich die Frage an, warum man ausgerechnet in Helena die Finderin des Kreuzes sah und wo der Ursprung der Legende zu finden ist, wobei besonders auf die Grabeskirche und das Jerusalemer Pilgerwesen eingegangen wird.