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Puppen gehören zu den ältesten und beliebtesten Spielzeugen der Welt. Die Figuren der Stefanie Erjautz allerdings sind keine niedlichen, leblosen Ziergegenstände, sondern entpuppen sich als individuelle Menschenansichten, die weit über das hinausgehen, was man gemeinhin unter Puppen versteht.Mehr als 280 Gesichtern aus Stoff oder Ton begegnet man in der Ausstellung - und jedes einzelne glaubt man zu kennen. So findet sich der gierige Fresser vom Wirtshaustisch nebenan, der "Brunzer", der den nächstbesten Zaun markiert, die bigotten Frauen, die den scheinheiligen Herrn Pfarrer umschwänzeln oder…mehr

Produktbeschreibung
Puppen gehören zu den ältesten und beliebtesten Spielzeugen der Welt. Die Figuren der Stefanie Erjautz allerdings sind keine niedlichen, leblosen Ziergegenstände, sondern entpuppen sich als individuelle Menschenansichten, die weit über das hinausgehen, was man gemeinhin unter Puppen versteht.Mehr als 280 Gesichtern aus Stoff oder Ton begegnet man in der Ausstellung - und jedes einzelne glaubt man zu kennen. So findet sich der gierige Fresser vom Wirtshaustisch nebenan, der "Brunzer", der den nächstbesten Zaun markiert, die bigotten Frauen, die den scheinheiligen Herrn Pfarrer umschwänzeln oder der Liebhaber, der begehrlich in den Ausschnitt seiner Liebsten schielt. So sieht das Leben eben aus - und Stefanie Erjautz hat es in ihren Figuren eingefangen.Mit liebevollem Spott und verschmitzter Ironie zielt sie auf Eigenheiten und Schwächen der Menschen, stets schleicht sich die Lust an der Entlarvung von Konventionen und Stereotypen in ihre Arbeiten. Anhand ihrer Puppen schildert dieKünstlerin, die sich selbst nie als solche bezeichnen würde, wie es zugeht in der Welt. (...)
Autorenporträt
Kreissl, Eva1958 in Immerath im Rheinland geboren, 1976 bis 1978 Studium der Volkskunde und der Kunstgeschichte an der Universität Freiburg im Breisgau, Fortsetzung des Studiums 1978 bis 1984 an der Universität Wien. 1985 Promotion zur Dr. phil. bei Univ.-Prof. Dr. Helmut Fielhauer. 1989 Lehrauftrag am Ludwig-Uhland-Institut für Empirische Kulturwissenschaften, Universität Tübingen, von 1990 bis 1995 Lehrbeauftragte am Institut für Europäische Ethnologie, Universität Wien. Von 1989 bis 2005 als freiberufliche Kulturwissenschafterin und Kuratorin tätig, seit 2005 Kuratorin am Landesmuseum Joanneum in Graz.