Magisterarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Frauenstudien / Gender-Forschung, Note: 1,1, Humboldt-Universität zu Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: Auch heute sind es noch immer Frauen, die vorrangig die Verantwortung für die Kindeserziehung tragen, während Männern die Rolle des "Ernährers" zugeschrieben wird. Durch diesen Umstand, der wohl aus den vermeintlich biologischen Unterschieden und den daraus folgenden naturalisierten Geschlechterkonstruktionen resultiert, ergeben sich in der Berufswelt, die sich an einem männlichen Normalarbeitsverhältnis orientiert, Benachteiligungen für Frauen.
Sie erfahren Zuschreibungen von Eigenschaften, Werten und Normen, die eine verminderte Leistungsfähigkeit suggerieren, und es wird angenommen, sie könnten bedingt aus familiären Gründen im Betrieb ausfallen. Einerseits herrscht noch immer die soziobiologische Vorstellung vom 'weiblichen Geschlechtswesen', die wiederum die Benachteiligungen von Frauen auf dem Arbeitsmarkt rechtfertigt und damit fortlaufend reproduziert. Andererseits wird den Frauen dann genau diese Zuständigkeit vorgehalten, z.B. sie seien eben dadurch nicht voll einsatz- und arbeitsfähig, flexibel etc. Aufgrund dieser Zuschreibungen haben es Frauen weitaus schwerer als Männer, sich in der Berufswelt zu bewähren und zu etablieren. Indikatoren dafür sind bspw. unterschiedliche Einkommen von Männern und Frauen für die gleiche Arbeit, das zeigt sich aber auch an der Anzahl von Führungspositionen, die durch Frauen bzw. Männer besetzt sind und an entsprechenden Weiterbildungsmaßnahmen, an denen Frauen in geringerem Maße partizipieren. Frauen sind im Allgemeinen benachteiligt. Sie sind also gewissermaßen gefangen in ihrem als weiblich markierten Körper, der damit verbundenen Idee vom 'weiblichen Wesen' und der daran gebundenen Zuständigkeit für die "Familienarbeit".
Im Zuge der Recherche entwickelte ich die Hypothese, dass der Weg in die Selbstständigkeit eine Str
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Sie erfahren Zuschreibungen von Eigenschaften, Werten und Normen, die eine verminderte Leistungsfähigkeit suggerieren, und es wird angenommen, sie könnten bedingt aus familiären Gründen im Betrieb ausfallen. Einerseits herrscht noch immer die soziobiologische Vorstellung vom 'weiblichen Geschlechtswesen', die wiederum die Benachteiligungen von Frauen auf dem Arbeitsmarkt rechtfertigt und damit fortlaufend reproduziert. Andererseits wird den Frauen dann genau diese Zuständigkeit vorgehalten, z.B. sie seien eben dadurch nicht voll einsatz- und arbeitsfähig, flexibel etc. Aufgrund dieser Zuschreibungen haben es Frauen weitaus schwerer als Männer, sich in der Berufswelt zu bewähren und zu etablieren. Indikatoren dafür sind bspw. unterschiedliche Einkommen von Männern und Frauen für die gleiche Arbeit, das zeigt sich aber auch an der Anzahl von Führungspositionen, die durch Frauen bzw. Männer besetzt sind und an entsprechenden Weiterbildungsmaßnahmen, an denen Frauen in geringerem Maße partizipieren. Frauen sind im Allgemeinen benachteiligt. Sie sind also gewissermaßen gefangen in ihrem als weiblich markierten Körper, der damit verbundenen Idee vom 'weiblichen Wesen' und der daran gebundenen Zuständigkeit für die "Familienarbeit".
Im Zuge der Recherche entwickelte ich die Hypothese, dass der Weg in die Selbstständigkeit eine Str
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