Die Biodiversität umfasst die Vielfalt des Lebens auf allen Ebenen: die Artenvielfalt, die genetische Vielfalt sowie die Vielfalt der Lebensräume und Ökosysteme. Eine reiche biologische Vielfalt stellt die Grundlage für das Funktionieren verschiedenster Prozesse im Naturhaushalt dar. Die Segetalflora leistet einen nennenswerten Beitrag zur Verbesserung der Bodengare und des Erosionsschutzes, bietet Kleinlebensräume für diverse Nützlinge und erhöht aufgrund ihrer phytosanitären Wirkungen die Selbstregulationsfähigkeit von Äckern. Weiters besitzen Ackerwildkräuter wertvolle sekundäre Pflanzeninhaltsstoffe und hohe Nährwerte in ernährungsphysiologischem Sinne, welche jene von Kulturgemüse weitaus übertreffen. Dies lässt erkennen, welch vielfältige Anwendungsmöglichkeiten den Ackerwildkräutern als Heilpflanzen und Wildgemüse zukommen. Die dieser Untersuchung zugrunde liegenden Erhebungen sollen zeigen, ob es Unterschiede in der Verbreitung von Segetalarten zwischen biologisch und konventionell bewirtschafteten Systemen gibt und inwieweit biologische Anbauflächen in der Zusammensetzung der Begleitflora von ihrer Umgebung beeinflusst werden.