Es werden Momente der Instrumentaldidaktik ab der Jahrhundertwende zum 20. Jahrhundert dargelegt. Aufgezeigt wird vor allem, wie sich aus den ersten Gruppen der Jugendbewegung das musikalische Verständnis der Gesellschaft und die daraus folgende Institution der Musikschulen entwickelt haben. Der Fokus liegt vor allem auf den unterschiedlichen Geschichten, Traditionen und Wertigkeiten der Block- und Querflöte. Es wird aufgezeigt, dass deren unterschiedliche Tradition einerseits von dem ständigen Streben nach einem größerem Klangvolumen und den daraus folgenden bautechnischen Überarbeitungen der Instrumente abhängig ist, andererseits hat auch die damalige Gesellschaft durch ihr Musikverständnis und die Wertschätzung von Instrumenten einen großen Teil dazu beigetragen. Anhand dieser Aspekte werden die Bestandteile eines Konzeptes einer Instrumentalschule für Block- und Querflöten erörtert. Die einzelnen Lernfelder und ihre Bedeutung im Instrumentalunterricht und in Instrumentalschulen werden aufgezeigt, ebenso die verschiedenen Elemente des Aufbaus einer Block- und Querflötenschule. Mit diesem Hintergrundwissen werden sechs ausgesuchte Schulen analysiert und miteinander verglichen.