Ikarus-Busse, Dampflokomotiven, Straßen- und Geschäftsansichten, Erinnerungen auf jeder Seite. So sah es in den 1980er Jahren in Wittenberg aus. Mit den Aufnahmen kommen auch die typischen Gerüche ins Gedächtnis. Es roch morgens nach kalter Asche, denn man heizte mit Kohlen, beim Bäcker roch es
verführerisch nach frischem Brot, die Treppen wurden gebohnert und oft konnte man die Abgase des…mehrIkarus-Busse, Dampflokomotiven, Straßen- und Geschäftsansichten, Erinnerungen auf jeder Seite. So sah es in den 1980er Jahren in Wittenberg aus. Mit den Aufnahmen kommen auch die typischen Gerüche ins Gedächtnis. Es roch morgens nach kalter Asche, denn man heizte mit Kohlen, beim Bäcker roch es verführerisch nach frischem Brot, die Treppen wurden gebohnert und oft konnte man die Abgase des Stickstoffwerkes nicht nur sehen, sondern auch riechen. Auf dem Lutherhof wurde ein Schwert zur Pflugschar umgeschmiedet und anlässlich eines Lyrikspektakels im ehemaligen Kulturhaus W. Pieck saßen wahrscheinlich mehr Stasi-Leute, als Publikum. Das Buch , von drei AutorInnen, gebürtigen WittenbergerInnen, verfasst, sorgt mit dafür , dass die Zeit vor der Wende nicht in Vergessenheit gerät. Mathias Tietke, Hauptautor des Buches, hat über seine Heimatstadt bereits vier Bücher geschrieben und teilt mit diesem auch einen wesentlichen Part seines Lebenslaufes mit den Lesern, so , wie die beiden anderen AutorInnen, Christine Schmidt-Wiechmann und Steffen Hennig auch. Ein Buch, das nicht nur WittenbergerInnen gefallen wird, sondern auch jenen, die Freude an interessanten Fotos haben und jene interessanten Jahre erlebten.