Auf Grund des weitgehend uniformen Erscheinungsbildes des Konsumgüterhandels, insbesondere in Bezug auf die Sortimentsgestaltung, sind die Einkaufsstätten für den Endverbraucher austauschbar geworden. Die akquisitorische Wirkung des Leistungsangebotes der auf dem Konsumgütermarkt agierenden Handelsbetriebe muss deshalb gesteigert werden. Vor diesem Hintergrund zählt eine einkaufsstättengenaue Steuerung der Sortimente im Rahmen des Micromarketings zu den dominierenden Erfolgsfaktoren des stationären Einzelhandels. Andreas Rühl und Steffen Steinicke entwickeln einen leistungsfähigen Lösungsansatz, der eine Verbesserung von Ertrag, Flexibilität und Kundenbindung in den Unternehmungen ermöglicht. Dabei legen sie die methodischen und informationstechnologischen Potenziale einer einkaufsstättenspezifischen Sortimentspolitik im filialisierten Einzelhandel offen. Im Mittelpunkt stehen die hierfür erforderlichen Organisationsstrukturen und die Einsatzmöglichkeiten innovativer Informationstechnologien (Data Mining, OLAP und Expertensystem) zur Umsetzung einer prozessorientierten Sortimentsgestaltung. Die Leistungsfähigkeit des Ansatzes zur automatisierten Erstellung filialspezifischer Sortimente wird mit Hilfe eines Storetestes in der Praxis belegt.
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