Bis heute sind weltweit ca. 1,3 Milliarden Menschen vor allem in Entwicklungsländern nicht mit sauberer, Ressourcen-schonender Energie versorgt. Besonders von Energiearmut betroffen, ist der Kontinent Afrika, im Speziellen der Bereich, der als Subsahara-Region bezeichnet wird. Während in Afrika als Ganzes bereits lediglich 23% aller Menschen über einen Stromanschluss verfügen, beläuft sich die Zahl für das ländliche Subsahara-Afrika auf noch magerere 12%. Speziell für die ländliche Bevölkerung stellt die Versorgung mit fossiler Energie in Anbetracht steigender Öl- und Gaspreise eine zunehmende Belastung dar. Geeignet enworfene Micro-Grids auf Basis erneuerbarer Energien können hierbei Abhilfe schaffen. Die UNO schätzt, dass 60% der bis 2030 benötigten zusätzlichen Kapazitäten für einen umfassenden Stromzugang als netzunabhängige Systeme installiert werden. Der Inhalt dieser Arbeit umfasst deshalb die Erstellung eines Grobkonzeptes für ein mögliches Micro-Grid unter Einbeziehung regenerativer Energien in einer ländlichen Gegend in der Subsahara-Region. Darüber hinaus sollen Bewertungsmöglichkeiten aufgezeigt werden, wie diverse Micro-Grid Ausführungen auf Sinnhaftigkeit überprüft werden können. Konkret wird das 2.500 Einwohner umfassende Dorf Luduga in Tansania betrachtet.