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Ob nun die Angst vor Schlangen, die Abscheu vor Geiern oder der Ekel vor Spinnen - das menschliche Verhältnis zu vielen Tieren ist von tiefer Ablehnung geprägt. Ihr Ursprung reicht bis in eine mythische Vorzeit, in der sich der Mensch nicht zuletzt durchs Erzählen und Fabulieren von der Tierwelt losgesagt zu haben glaubte.Stephan Wunsch porträtiert zehn dieser schlecht beleumundeten, ja verrufenen Tiere. Seine Streifzüge führen ihn in das verschattete Reich boshafter Naturkunde - und in die Abgründe der menschlichen Psyche. Denn ein Bestiarium der verrufenen Tiere, das ist ein Katalog unserer…mehr

Produktbeschreibung
Ob nun die Angst vor Schlangen, die Abscheu vor Geiern oder der Ekel vor Spinnen - das menschliche Verhältnis zu vielen Tieren ist von tiefer Ablehnung geprägt. Ihr Ursprung reicht bis in eine mythische Vorzeit, in der sich der Mensch nicht zuletzt durchs Erzählen und Fabulieren von der Tierwelt losgesagt zu haben glaubte.Stephan Wunsch porträtiert zehn dieser schlecht beleumundeten, ja verrufenen Tiere. Seine Streifzüge führen ihn in das verschattete Reich boshafter Naturkunde - und in die Abgründe der menschlichen Psyche. Denn ein Bestiarium der verrufenen Tiere, das ist ein Katalog unserer Ängste, ein Spiegel unserer Unzulänglichkeiten, eine Vermessung offener Wunden - kurzum: eine hintergründige und lustvolle Menschenkunde von aasigem Geier bis falscher Schlange, von hinterlistiger Hyäne bis vampirischer Fledermaus.
Autorenporträt
Stephan Wunsch , 1968 geboren, studierte Philosophie und Literaturwissenschaft. Er arbeitet seit 2002 als Puppenspieler, Figurenbildner und Regisseur in Aachen. Projekte über Vogelwesen, das Cambrium und die Tiefsee bilden einen Schwerpunkt seiner Arbeit. Judith Schalansky, 1980 in Greifswald geboren, studierte Kunstgeschichte und Kommunikationsdesign und lebt als freie Schriftstellerin und Buchgestalterin in Berlin. Sowohl ihr Atlas der abgelegenen Inseln  als auch ihr Bildungsroman Der Hals der Giraffe  wurden von der Stiftung Buchkunst zum 'Schönsten deutschen Buch' gekürt. Für ihr  Verzeichnis einiger Verluste erhielt sie 2018 den Wilhelm-Raabe-Preis. Seit dem Frühjahr 2013 gibt sie die Reihe Naturkunden heraus.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension

Mit viel Erkenntnisgewinn liest sich Rezensentin Sylvia Staude durch Stephan Wunschs Buch über zu Unrecht unter Menschen in Missgunst geratene Tierarten. Zehn solche Spezies stellt der Autor vor, erfahren wir, darunter Schlangen, die in weiten Teilen der Welt brutal ausgerottet werden, obwohl sie doch nur tun, was in ihrer Natur liegt. Gerecht ist der menschliche Blick auf Tiere keineswegs, erfährt Staude von Wunsch, vielmehr neigt unsere Spezies zum Moralisieren, worunter zum Beispiel Haie leiden, die für uns faktisch weitaus weniger gefährlich sind als Hunde, aber einen schrecklichen Ruf genießen. Wunsch stellt laut Rezensentin dar, wie manche Spezies, wie etwa die Hyäne oder Kraken, durch Darstellungen in Kunst und Literatur auf die Abschussliste geraten sind. Auch was an Fledermäusen oder Spinnen so furchterregend ist, lässt sich rational nicht erklären, führt Staude mit Wunsch aus. Selbst die Affen kommen vor, als unsere nächsten Verwandten, die uns vielleicht gerade deshalb peinlich sind, erläutert Staude, die außerdem Wunschs ausdrucksstarken Zeichnungen der behandelten Tierarten hervorhebt, mit denen der Autor seine schöne Veröffentlichung ergänzt.

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