Gegenstand dieser Untersuchung ist die Sprachbeschreibung bei Aristarch von Samothrake (etwa 217 v. Chr. - 145 v. Chr.), einem der bedeutendsten Vertreter der alexandrinischen Philologie. Zum ersten Mal werden in dieser Arbeit alle Zeugnisse, die über die Auffassung Aristarchs vom Wortartensystem Auskunft geben, vollständig gesammelt und kritisch ediert. Die Anordnung der Fragmente folgt der Systematik antiker grammatischer Lehre. In ausführlichen Interpretationen werden die Fragmente erläutert, im Hinblick auf ihren sprachtheoretischen Gehalt untersucht und in den Zusammenhang der antiken grammatischen und philosophischen Diskussion gestellt. So entsteht nunmehr ein umfassendes und detailliertes Bild von der sprachsystematischen Grundlage, auf der Aristarchs textphilologische Arbeit beruhte, und es ergeben sich neue Einblicke in eine entscheidende Entwicklungsphase der antiken Sprachwissenschaft bei den griechischen Grammatikern.