Im Zentrum der heutigen Entwicklungszusammenarbeit stehen nicht mehr nur die wirtschaftliche Entwicklung und Industrialisierung der "Länder des Südens", sondern der Mensch als Individuum und somit seine ganzheitliche menschliche Entwicklung. Neben Armutsbekämpfung, gerechterem Zugang zu kollektiven Gütern, Umverteilung, Minderung von Krankheiten und Morbidität sowie den Herausforderungen einer gesunden Umwelt, fanden in den letzten Jahren vermehrt Konzepte wie Partizipation, Nicht-Diskriminierung, Empowerment und Ownership, Rechenschaftspflicht der Akteure sowie die Rule of Law Eingang in die internationale Debatte rund um eine effektive und effiziente Entwicklungszusammenarbeit. In den letzten Jahren hat sich jedoch ein regelrechtes Menschenrechtsbewusstsein entwickelt, was dazu führte, dass auch die EZA diese Thematik nicht mehr gänzlich aus ihrem Wirkungsbereich ausgrenzen konnte.