Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich BWL - Rechnungswesen, Bilanzierung, Steuern, Note: 1,3, Hochschule Ludwigshafen am Rhein (Fachhochschule), Sprache: Deutsch, Abstract: Im Zuge der Internationalisierung und Globalisierung agieren immer mehr Unternehmen auf internationalen Märkten, wodurch eine zunehmende internationale Verflechtung der damit verbundenen Wirtschaft festzustellen ist. Um eine fundierte Anlageentscheidung zu treffen, analysieren mögliche Kapitalanleger die Jahresabschlüsse der Unternehmen (Kremin-Buch, 2001, S.1). Kommen für den Anleger mehrere alternative Unternehmen in verschiedenen Ländern in Frage hat er den Anspruch, dass die Jahresabschlüsse international verständlich und vergleichbar sein sollen. Jedoch ist diese Vergleichbarkeit durch unterschiedliche nationale Normen, welche unterschiedliche Zielsetzungen haben und eine andere Adressatenorientierung aufweisen, nicht automatisch gegeben. Rechnungs-legungspolitisch werden zwei geographisch getrennte Räume unterschieden, in denen Jahresabschlüsse unterschiedlich zu Stande kommen. Zum einen gibt es den kontinental-europäischen Raum, in welchem in besonderem Maße der Gläubigerschutz betont wird (Wöhe, 2000, S.1005). Zum anderen gibt es den anglo-amerikanischen Raum, in welchem die Rechnungslegung investororientiert ist und eine objektive Darstellung der Vermögens- und Ertragslage des Unternehmens beabsichtigt wird (Wöhe, 2000, S.1005). Die International Financial Reporting Standards sind ein mit internationaler Beteiligung entwickeltes Regelwerk zur Rechnungslegung und gelten somit als echtes internationales System (Tanski, 2002, S.1). Die Zielsetzung liegt in der internationalen Harmonisierung und im Schaffen von mehr Transparenz in den Abschlüssen. Die Internationalen Rechnungslegungsvorschriften werden immer mehr an Bedeutung gewinnen und die International Financial Reporting Standards werden sich innerhalb der nächsten Jahre behaupten (Buchholz, 2002, S.1280). Die IFRS werden von internationalen Institutionen, nationalen Standardsettern und Wissenschaft sogar in den "Rang eines Weltstandards" gehoben (Tanski, 2002, S.1). Dennoch sind auch die Aspekte, die gegen eine IFRS-Umstellung sprechen, zu beachten. Im Rahmen dieser Arbeit wird hauptsächlich auf die Bestandteile und Gliederung der Abschlüsse nach den International Financial Reporting Standards eingegangen und mit den HGB-Normen verglichen, während hierbei die Nachteile der internationalen Standards und die Folgen einer IFRS-Umstellung, insbesondere für kleinere Unternehmen, kritisch beleuchtet werden.
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