Examensarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Sport - Bewegungs- und Trainingslehre, Note: 1,6 , Westfälische Wilhelms-Universität Münster, Sprache: Deutsch, Abstract: Aktuelle Trends wie Übergewicht und Bewegungsmangel und damit zusammenhängend der Rückgang der motorischen Leistungsfähigkeit von Kindern stehen immer mehr im allgemeinen Interesse, vor allem jedoch im Interesse der Sportwissenschaftler. Grundsätzlich wird eine allgemeine Verschlechterung der motorischen Leistungsfähigkeit speziell bei Übergewichtigen postuliert, wobei die Datenlage nur bezüglich der Dimensionen Kraft und Kondition gesichert ist (vgl. Graf et al., 2007a, S. 635). Obwohl bisherige Studien zusätzlich ein Defizit bei übergewichtigen Kindern hinsichtlich koordinativer Fähigkeiten feststellten, können diese Ergebnisse zum einen als uneinheitlich und zum anderen, aufgrund der Missachtung des Gütekriteriums der Validität, als nicht generalisierbar betrachtet werden (vgl. Prätorius, 2008). Diesbezüglich wurde im Rahmen dieser Arbeit unter Berücksichtigung aller Gütekriterien untersucht, inwiefern übergewichtige Kinder tatsächlich im koordinativen Bereich eingeschränkt sind. Unterscheiden sich die koordinativen Leistungen dieser Gruppe wirklich signifikant von der Leistungsfähigkeit ihrer normalgewichtigen Altersgenossen?
Zur Überprüfung dieser Fragestellung wurde der Kinderkoordinations-Test von Prätorius mit fünf Testitems herangezogen und durch einen Stabilometrie-Test ergänzt. Bei diesem Test wurde die statische Gleichgewichtsfähigkeit der Probanden durch ein 10-Sekunden-langes Stehen auf einer Kraftmessplatte der Firma GeBioM gemessen, indem maximale Veränderungen des Center of Pressure in sagittaler und frontaler Richtung in Millimeter aufgezeichnet wurden. Demnach wurden die sechs verschiedenen koordinativen Fähigkeiten der Differenzierungsfähigkeit, der Rhythmusfähigkeit, der dynamischen und statischen Gleichgewichtsfähigkeit, der räumlichen Orientierungsfähigkeit und der Reaktionsfähigkeit von normalgewichtigen und übergewichtigen Kindern erfasst und unter Zuhilfenahme der Normierungstabelle von Prätorius in "gut", "normal" und "auffällig" eingeordnet. Anschließend wurden diese Daten mit der Software SPSS 17.0 mithilfe des nichtparametrischen Mann-Whitney-U-Tests statistisch analysiert, ausgewertet und zuletzt miteinander verglichen. Zusätzlich wurden die Korrelationen der Merkmalsausprägungen der maximalen Frontal- und Sagittalschwankungen mit den Werten der dynamischen Gleichgewichtsfähigkeit berechnet.
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Zur Überprüfung dieser Fragestellung wurde der Kinderkoordinations-Test von Prätorius mit fünf Testitems herangezogen und durch einen Stabilometrie-Test ergänzt. Bei diesem Test wurde die statische Gleichgewichtsfähigkeit der Probanden durch ein 10-Sekunden-langes Stehen auf einer Kraftmessplatte der Firma GeBioM gemessen, indem maximale Veränderungen des Center of Pressure in sagittaler und frontaler Richtung in Millimeter aufgezeichnet wurden. Demnach wurden die sechs verschiedenen koordinativen Fähigkeiten der Differenzierungsfähigkeit, der Rhythmusfähigkeit, der dynamischen und statischen Gleichgewichtsfähigkeit, der räumlichen Orientierungsfähigkeit und der Reaktionsfähigkeit von normalgewichtigen und übergewichtigen Kindern erfasst und unter Zuhilfenahme der Normierungstabelle von Prätorius in "gut", "normal" und "auffällig" eingeordnet. Anschließend wurden diese Daten mit der Software SPSS 17.0 mithilfe des nichtparametrischen Mann-Whitney-U-Tests statistisch analysiert, ausgewertet und zuletzt miteinander verglichen. Zusätzlich wurden die Korrelationen der Merkmalsausprägungen der maximalen Frontal- und Sagittalschwankungen mit den Werten der dynamischen Gleichgewichtsfähigkeit berechnet.
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