Suna G. Aydemir setzt sich in dieser Studie mit der modernen und postmodernen Religionspolitik der Türkei innovativ auseinander, indem sie im Gegensatz zur traditionellen Historiographie eine Genealogie bzw. eine Geschichte des gegenwärtigen Islams und dessen Akteure anbietet. Die Modernisierungsgeschichte des Landes als die Transformation des letzten islamischen Imperiums zu einem säkularen Nationalstaat hat von jeher politisch Interessierte in ihren Bann gezogen. In diesem Zusammenhang stellt der Aufstieg des politischen Islams seit den 1980er Jahren ein brennendes Diskussionsthema dar.
Der Inhalt
- Rückzug des Religiösen in der spätosmanischen Ära
- Radikalisierung des Rückzugs des Religiösen in der frühen Republik
- Rückkehr des Religiösen und Transformation der politischen Struktur in der zweiten Modernisierungswelle
- Das mitte-rechts populistische Artikulationsregime des Religiösen
- Das "organisierte" Artikulationsregime des Religiösen
- Das neoliberale Artikulationsregime des Religiösen und die Möglichkeitsbedingung des islamischen Populismus
Die Zielgruppen
- Dozierende und Studierende der Politikwissenschaft, Politischen Soziologie und Religionssoziologie
- Praktiker in der Religionspolitik und Integration, in Think Tanks und politischen Stiftungen
Die Autorin
Suna G. Aydemir ist Assistant Professorin an der Türkisch-Deutschen Universität in Istanbul. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen auf den Themen Religions- und Bildungspolitik in der modernen Türkei sowie Gender und Politik.
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