In Zeiten steigender Energienachfrage von Entwicklungs- und Schwellenländern sowie vor dem Hintergrund zurückgehender Ressourcen, ist die Thematik der Energiesicherheit hoch oben auf der Agenda von internationaler Politik und Wirtschaft angesiedelt. Besonders die Russisch-Ukrainischen Gaskrisen 2006 und 2009, haben in der Europäischen Union große Zweifel hinsichtlich der russischen Abhängigkeit im Gassektor hervorgerufen. Der Sachverhalt, dass sich insgesamt eine stärkere Wahrnehmung für Geopolitik und Interessenvertretung entwickelt hat, ist im Rahmen dieser Arbeit untersucht. Dabei werden die Interessen von Staaten, institutionellen Akteuren wie der Europäischen Union und auch von Interessenvertretern aus der Wirtschaft dargestellt. Schon längst ist die geplante Pipeline nicht nur als Beitrag zur Europäischen Energiesicherheit zu verstehen, sondern vielmehr zum Brennpunkt wirtschaftlicher und politischer Interessen avanciert.