Masterarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich VWL - Gesundheitsökonomie, Note: sehr gut, World Wide Education (Hans Sachs Institut), Veranstaltung: Public Management, Sprache: Deutsch, Abstract: Die mangelhaft aufeinander abgestimmte Betreuung der Patienten in den unterschiedlichen Versorgungsbereichen und auf den verschiedenen Versorgungsebenen ist ein nach wie vor unbewältigtes Problem im österreichischen Gesundheitssystem. Um eine durchgehende Betreuung des Patienten zu gewährleisten ist die Optimierung des Nahtstellenmanagements beziehungsweise des Schnittstellenmanagements zwischen ambulanten und stationären Leistungserbringern ein formal angestrebtes und im Gesetz festgeschriebenes, aber tatsächlich nicht umgesetztes Reformziel des österreichischen Gesundheitswesens. Die notwendige Voraussetzung zur Sicherstellung des Behandlungserfolgs durch die Vermeidung von Folgeerkrankungen besteht in der Förderung der Selbstverantwortung des Patienten und dies bedingt grundsätzlich ein erfolgreiches Nahtstellenmanagement. Mit der Implementierung des Case Managements besteht die Möglichkeit, den steigenden Ansprüche an die Versorgungsleistungen des Gesundheitswesens durch eine immer älter werdenden Bevölkerung und den zunehmend multimorbiden Erkrankungen zu begegnen sowie den verstärkt betreuungsbedürftigen Patienten einen entsprechenden Zugang zu den notwendigen Versorgungsleistungen zu verschaffen. Die dieser Arbeit zugrunde gelegten Forschungsfragen eröffnen eine neue Sichtweise im Sinne einer nachhaltigen Verbesserung der Qualitätsstandards für den Patienten mit entsprechenden Reformschritten in diese Richtung und ziehen längerfristig gesehen auch einen kostensenkenden Effekt mit sich. Wurde die verbindliche Einführung des Nahtstellenmanagements trotz gesetzlicher Verankerung in der Vereinbarung gemäß Art. 15a B-VG verabsäumt? Kann die Implementierung des Case Managements in den österreichischen Krankenanstalten die Zufriedenheit der Patienten im Sinne einer besseren Betreuung und Begleitung durch den Behandlungsverlauf steigern sowie die Qualität der Leistungen des österreichischen Gesundheitssystems verbessern? Ist die verbindliche Einführung des Case Managements in den österreichischen Krankenanstalten eine Reformoption für das österreichische Gesundheitswesen?
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