Seit den 1950er Jahren leiden Fledermäuse (Microchiroptera) unter der Zerstörung ihrer Habitate. Aufgrund des Einsatzes von Pestiziden, Zerstörung des Lebensraumes und erhöhten Straßenverkehrs lag der Bestand der heimischen Microchiroptera-Fauna um 1980 nur noch bei ca. 5-10 % des ursprünglichen Bestandes. In den letzten Jahren kam mit Einsetzen der Energiewende eine weitere Gefahr für Fledermäuse hinzu: Die Tötung an Windkraftanlagen. Für einen effizienten Schutz der Tiere sind umfangreiche Studien Grundvoraussetzung. Aus diesem Grund wurde in der vorliegenden Arbeit der Zusammenhang zwischen abiotischen Parametern - im speziellen der Temperatur - und der Aktivität der Fledermäuse im Rotorbereich von Windkraftanlagen herausgearbeitet und die Häufigkeitsverteilung der Fledermausaktivität im Untersuchungszeitraum dargestellt.